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Eva Maria Pollerus

Eva-Maria Pollerus verträumt am Cembalo
© Werner Kmetitsch

Tausend Wege zur Musik geht Eva Maria Pollerus als Cembalistin, Ensembleleiterin und Professorin. Als jüngste österreichische Institutsleitung gab sie an der Grazer Kunstuniversität den Ton an für Cembalo, Alte Musik und Aufführungspraxis bevor sie 2012 an die Musikhochschule in Frankfurt am Main wechselte.

Über die Künstlerin

Eva-Maria Pollerus lacht strahlend

Die Grazer Cembalistin liebt und lebt die Vielfalt

Die Grazer Cembalistin Eva Maria Pollerus liebt und lebt die Vielfalt, welche ihr die Musik und ihr Instrument bieten – als Solistin, Continuo-Spielerin, Kammer- und Orchestermusikerin, Ensembleleiterin, als Hochschulprofessorin, Dozentin von Masterclasses, Zuhörerin, in den musikalischen Begegnungen mit anderen Musikern und Musikerinnen (die vertraute oder auch ganz andere Zugänge zur Musik haben wie sie selbst), im Kontext mit anderen Künsten wie der Literatur, in der wissenschaftlichen Auseinandersetzung, auf Ausflügen zu anderen historischen Tasteninstrumenten, auf ihren vielen Reisen zu Proben, Festivals und Konzerten, in der Kommunikation mit dem Publikum, bei CD-Aufnahmen, im gemeinsamen Erleben mit ihrer Familie und anderen Abenteuern.

Ausbildung

All dies beeinflusst ihre Musik ebenso wie die Ausbildung auf Klavier und Cembalo an den Universitäten in Graz und Wien, die große Bühnen- und Wettbewerbserfahrung seit der frühen Kindheit, die Auseinandersetzung mit originalen historischen Tasteninstrumenten, zahlreiche Meisterkurse, die Liebe zu verschiedensten Arten auch „Nicht-Alter“-Musik etc. Prägend war vor allem auch ihr Aufbaustudium Cembalo, Generalbass und historische Aufführungspraxis an der Schola Cantorum Basiliensis und die folgenschwere Begegnung mit Jesper Christensen.

Aufnahmen

Nachzuhören ist ihr Spiel in zahlreichen Aufnahmen und Rundfunkmitschnitten. Solistisch erschienen zuletzt die Weltersteinspielung von Th. Muffats Fassung (1736) der Cembalosuiten von G. F. Händel, sowie die CD „Jupiter, Magnet und Terz – Musik um Kaiser Ferdinand III.“, für die sie Musik von Froberger, W. Ebner und Ferdinand III. teils erstmals einspielte. Eine CD mit den Toccaten von J. S. Bach soll demnächst erscheinen.

Zusammenarbeit

Neben ihrer aktiven solistischen Konzerttätigkeit arbeitet sie in den letzten Jahren vor allem intensiv mit dem Ensemble Musicke’s Pleasure Garden / Graz-Basel, außerdem war und ist sie regelmäßig Gast in zahlreichen anderen Barockensembles und Orchestern (Recreation, Pera-Ensemble, Freiburger Barockorchester, Camerata argentea, Harmoniae suavitas, Freitagsakademie Bern) und arbeitet mit Dirigenten wie Jordi Savall, Michael Hofstetter oder Kristin von der Goltz zusammen.

Lehrtätigkeit

Weiters gibt Eva Maria Pollerus Masterclasses an der Janacek Akademie Brno, der Stiftung Michaelstein, Schloß Weikersheim, den Barockwoche der HfMDK Frankfurt oder an der Musikakademie Łodz.

Nach der ersten Berufung als Professorin für Cembalo und Aufführungspraxis an die Kunstuniversität Graz, wo sie 2005-2011 u. a. auch als jüngste Institutsvorständin einer österreichischen Universität gewirkt hat, ist sie nun seit 2012 mit viel Begeisterung als Professorin für Cembalo und Generalbass an der Musikhochschule Frankfurt tätig.
Seit 2019 ist sie ebendort als Ausbildungsdirektorin auch für die Bereiche Projekte, HIP-Ensembles und Aufführungspraxis zuständig.

Die Hauptschauplätze ihres Lebens sind derzeit ihre Familie, Basel, Frankfurt, Graz, diverse internationale Festivals und Konzertorte sowie die verschiedenen Schnellzüge der europäischen Bahnlinien.

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