
Mei-Ann Chen
- Dirigentin
Als erste Frau, die die Malko International Conductors Competition (2005) gewann, ist Mei-Ann Chen eine der vielversprechendsten jungen Dirigentinnen Amerikas. Sie war Assistentin der Dirigenten der Atlanta, Baltimore und Oregon Symphony. Seit Herbst des Jahres 2010 ist sie musikalische Leiterin des Memphis Symphony Orchestra sowie seit 2011 auch der Chicago Sinfonietta. 2012 wurde ihr für ihre hervorragende Orchesterarbeit von der League of American Orchestras der renommierte Helen M. Thompson Award verliehen. Und Mei-Ann Chen ist gefragte Gastdirigentin bei zahlreichen Symphonieorchestern weltweit. Ab der Saison 2019/20 wird sie in Graz für drei Jahre „Erste Gastdirigentin“ von recreation-Großes Orchester Graz sein und sie wird dabei eines ihrer künstlerischen Steckenpferde mit recreation gemeinsam entwickeln, die Entdeckung und Präsentation der Orchesterwerke bedeutender Komponistinnen der Vergangenheit und der Gegenwart.
So trat sie in den letzten Jahren in Amerika also auf mit den Symphonieorchestern von Atlanta, Baltimore, Cincinnati, Chicago, Detroit, Fort Worth, Houston, Indianapolis, National, Nashville, Oregon, Pacific, River Oaks Chamber, San Diego, San Francisco, Seattle, Toronto, Vancouver, um nur einige zu nennen. Sonst auf der Welt stand sie etwa vor den Orchestern in der Scottischen BBC, in Aalborg, Aarhus, Odense, Schwedens Gavle, Göteborg, Helsingborg, Malmö, Norrköping, der Trondheim Symphony, Finnlands Tampere Philharmonie, dem Großen Orchester Graz, der Staatskapelle Karlsruhe, dem Sao Paulo Symphonieorchester, der Taiwan Philharmonie und den Nationalen Taiwan & Taipei Symphonieorchestern. Im Sommer 2018 debütierte sie beim Niederösterreichischen Tonkünstlerorchester, machte mit der Copenhagen Philharmonic eine 7-Städte-Tour, debütiert in Basel und mit dem Türkischen Bilkent Orchester. Und beim Atlanta Symphony Orchestra traf sie auf Lang Lang.
Die gebürtige Taiwanesin lebt seit 1989 in den Vereinigten Staaten. Sie verfügt über Master-Abschlüsse in den Fächern Dirigieren und Violine des New England Conservatory und einen Doktor in Musik (Dirigieren) der University of Michigan, wo sie bei Kenneth Kiesler studierte. Sie war Mitglied des National Conducting Institute in Washington D.C. und der American Academy of Conducting in Aspen. Während ihrer fünfjährigen Anstellung als musikalische Leiterin der Portland Youth Philharmonics in Oregon gab sie mit diesem Ochester ein ausverkauftes Debüt in der Carnegie Hall, erhielt den ASCAP-Preis für innovative Programmgestaltung und wurde mit dem Sunburst Award von Young Audiences für ihren Beitrag zur musikalischen Erziehung geehrt.
Bereits bei recreation zu Gast:
Mai 2011 („Butterfly Lovers“, mit Chen/He, Huang, Ravel)
April 2014 („Russische Ostern“ mit Mussorgsky, Rachmaninow, Rimski-Korsakow)
Februar 2017 („Karneval“ mit Dvořák, Higdon, Strawinski, Svendsen)
Mai 2018 („Happy Birthday, Dear Lenny“ mit Price, Copland, Bernstein)
März 2019 („Gewandhaus“ mit Mendelssohn und Schumann & „Sommer in der Schweiz“ mit Rossini, Piazzolla und Raff)