Von Matthias Wagner
… ist doppeltes Glück. Serienweise Sternstunden hat uns die styriarte 2020 gebracht. Was wir in dieses Abenteuer investiert haben, haben wir vielfach zurückbekommen. Vor allem dank der vielen besonderen Begegnungen mit Ihnen, liebes Publikum.
MAYDAY!
Mayday am Parkplatz. Dort stehen zwei unglückliche, aufgebrachte Menschen, ein Ehepaar, das Mozart über alles liebt – und nun zu spät gekommen ist für die „Kleine Nachtmusik“. Drinnen vergisst Eva Maria Pollerus am Hammerflügel schon die Welt im langsamen Satz des zwölften Klavierkonzerts. Und diese Gäste können nicht dabei sein, sind eine Dreiviertelstunde umhergeirrt in der Stadt, dazu eine Affenhitze, die vermaledeite Einbahn, und die Baustelle – diese Baustelle!
Das „Mayday“ am Funk gilt in so einer Situation natürlich Enya Reinprecht, unserer Projektleiterin vor Ort, die das ganze Festival über alles im Griff hat, unbeirrbar. Die wieder einmal die richtigen Worte findet – und eine Lösung. Die Eheleute möchten sich doch bitte ein kühles Getränk genehmigen im Foyer. Sie werde inzwischen nachschauen, ob es nicht noch Karten gibt für das nächste Konzert, schließlich spielen wir ja alles dreimal.
Ja, es gibt Karten, und die Mozartianer bekommen ihren Mozart, einen wundervollen Mozart übrigens, der den Frieden hineinzaubern kann in unsere Herzen. Das Ehepaar, das zuvor noch so unglücklich war, sucht Enya noch einmal auf, lässt dem gesamten Team beste Grüße ausrichten, und lässt ein Zitat da, das die Runde macht im Hause styriarte, das uns alle tief berührt: „Ihr seid die menschlichen Lichtblicke in all dem Chaos.“
Lichtblicke haben sie gesagt, ein Wort, das so wunderbar hineinpasst zwischen die Sternstunden und die Schönheit, zwei Begriffe, die vor unserem Konzertsaal in kunterbuntem Seifenblasendesign aushängen, als Willkommensgruß an alle, die aus dem Chaos zu uns kommen.
GRENZGÄNGE INS GLÜCK
„So berührend wie heuer ist es noch nie zugegangen bei der styriarte“, ist sich unsere Veranstaltungsdramaturgin Kathi Schellnegger sicher. „Dass wir trotz Corona spielen, dass wir trotz dieser Baustelle vor dem Haus spielen, macht die persönlichen Begegnungen einfach besonders intensiv. Das spüren unsere Musiker*innen, die ihre Programme drei- oder sogar sechsmal spielen, das spüren wir, die wir jeden Tag etwas Besonderes daraus machen, egal ob draußen im Staub oder hinter der Bühne, wo ganz spezielle Regeln gelten. Dieses Festival ist für uns alle eine Grenzerfahrung, und die erleben wir als Glück.“
Am wichtigsten ist aber, dass dieses Glück offenbar auch bei Ihnen angekommen ist, liebes Publikum. Das dürfen wir aus Ihren überwältigenden Rückmeldungen schließen, die uns seit dem ersten Festivaltag, dem 1. Juli, erreicht haben. Heute, am letzten Festivaltag, erlauben wir uns, eine Auswahl daraus zu zitieren, voll Dankbarkeit:
Liebes Team der Styriarte,
lieber Herr Huber,
dieses Konzert war mein erstes Live-Erlebnis seit Monaten. Ich wusste, wie sehr mir Musik und Theater fehlen. Trotzdem war ich sehr gerührt. Oder gerade deshalb.
Darum:
Danke.
Danke.
Danke.
Für Ihr Beharrungsvermögen.
Für die Arbeit unter schwierigen Bedingungen.
Für die dennoch freundliche Gestaltung des Mangels und der Einschränkung.
Sehr geehrtes Team,
wir waren am 7.7. im „Nacht“-Konzert in der List-Halle, und es ist uns ein Anliegen, Ihnen als Dauer-Styriarte-Besucher DANKE zu sagen: für die unkomplizierte Änderung der vor langem bereits bestellten Tickets, für die einfache Abwicklung, für die Organisation vor Ort mit 3 Aufführungen, den Sekt-Empfang, die Einbahn-Regelung etc. Das hat Sie sicherlich viele Stunden Arbeit gekostet, dass wir uns schließlich trotz Covid-19 Situation bestens aufgehoben und sicher gefühlt haben und so das Konzert in vollen Zügen genießen konnten.
Vielen Dank an Ihr gesamtes Team!
Ich kann Ihnen allen nur gratulieren: Es ist unglaublich was Sie auf die Beine gestellt haben! Alles ist gut organisiert und freundlich. Danke dass Sie diese Styriarte so unvergleichlich gemacht haben! Herzlichst …
Bei dieser Gelegenheit wollen wir noch sagen, dass wir sehr dankbar dafür sind, im Rahmen der Styriarte wunderbare Abende genießen zu können, die wir als Balsam für die Seele empfinden.
Mit ganz lieben Grüßen, …
Liebes styriarteteam,
gratulation zur #styriarte2020reloaded :)
ich bin gestern aus graz zurück nach wien gekommen, nach einer sehr vielfältigen veranstaltungswoche, einer beeindruckenden logistik und ganz tollen konzerten. Vielen Dank, dass sich mathis huber nicht vom coronavirus beeindrucken hat lassen!
Ich wünsche noch weiterhin so erfolgreiche wochen!
Ich freue mich schon auf die styriarte2021, hoffentlich #coronafrei :)
Liebe grüße aus wien, …
Ein herzliches Danke für all die Mühe und beste Organisation der Konzerte. Wir sind sehr sehr zufrieden wie alles funktioniert und halten weiter die Treue, vor allem auch weil hier nicht gejammert wird, sondern aus der Situation das Beste gemacht wird.
Alles Gute weiterhin …
Sehr geehrte Damen und Herren,
das Konzert war super organisiert, haben uns absolut sicher gefühlt.
Mit besten Grüßen …
Sehr geehrtes, großartiges styriarte Team!
Ein für viele Male müssen wir herzlichen Dank sagen-erstens für den Mut, die Styriarte heuer zu veranstalten-es hat sich jedesmal , wo wir dabeisein durften, mehr als gelohnt-alle musikalisch-literarischen Abende-samt komödiantischen Aperitifs waren großartig-von der Konzeption über die hochkarätigste Ausführung, bis zur überspringend spürbaren Begeisterung aller Mitwirkenden-trotz erschwerter Umstände und zweitens für Ihre wunderbare „Betreuung und Begleitung“ des Publikums, vom Serviceletter vorher, Dingen wie der freundlichen Parkplatzeinweisung durch Ihre jungen MitarbeiterInnen bis zur Nachlese …
Nach einem wunderbaren wochenende in graz wollen wir nicht versäumen, ihnen zu danken: für das trotz aller schwierigkeiten hervorragende programm, für die perfekte organisation der veranstaltungen und für die nimmermüde freundlichkeit sämtlicher mitarbeiter.
wir freuen uns schon aufs nächste jahr!
LIEBES PUBLIKUM, WIR FREUEN UNS AUCH. BIS DANN!