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Lorenz Maierhofer

Lorenz Maierhofer mit roter Brille
© Anna Pailer

Lorenz Maierhofer

Der Steirer Lorenz Maierhofer ist einer der führenden europäischen Komponisten mit Schwerpunkt Chormusik. Außerdem ist er Arrangeur, Herausgeber, Juror, Dozent, Dirigent und Musiker. Darüber hinaus verfolgt der Gesamtkünstler weitere Karrieren – als Poet und Sprach-Performer ebenso wie als Maler und Zeichner.

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Über den Künstler

Lorenz Maierhofer

ein Gesamtkünstler

Prof. Lorenz Maierhofer (geb. 1956) ist einer der führenden europäischen Komponisten mit Schwerpunkt Chormusik. Er ist Arrangeur, Herausgeber, Juror, Dozent, Dirigent und Musiker. Darüber hinaus ist er als Gesamtkünstler erfolgreich – als Poet und Sprach-Performer sowie auch als Maler und Zeichner. Lorenz Maierhofer lebt als freischaffender Künstler in Kirchberg an der Raab/Steiermark/Österreich.

Der Komponist, Arranguer, Herausgeber

Seine im ganzen deutschsprachigen Raum und darüber hinaus zu Standards gewordenen Lieder- & Songbücher sowie die zahlreichen Chor-Publikationen sind charakterisiert von seiner dem Menschen zugewandten Singvision – modern und zeitlos zugleich. Mehrere hundert bei HELBLING erschienene Publikationen, rund 100 Tonträger sowie internationale Aufführungen dokumentieren das umfangreiche kreative Schaffen. Die Gesamtauflage seiner bei Helbling erschienenen Publikationen umfasst mehrere Millionen Exemplare.

Nach Studien in Graz (Englisch und Musik) arbeitete Lorenz Maierhofer als Sprach- und Musikpädagoge, er war auch international tätig als Dozent für Musikdidaktik und Chorpädagogik. Er musizierte auch als Geiger in Orchestern, als Trompeter in Jazz-Ensembles, im Blasorchester und in Kammermusik-Gruppen. In der legendären „Volksmusikgruppe Strunz“ spielte er Violine, auch Steirische Harmonika, Hackbrett, Gitarre und Kontrabass. Als Dirigent und Moderator leitete er Fernsehsendungen wie „WIR - SING MIT“ (1988), er gestaltete Radiosendungen und war Aufnahmeleiter beim ORF.

2002 beendete Lorenz Maierhofer all seine Tätigkeiten als Pädagoge und Chorleiter, um sich fortan ausschließlich dem künstlerisch kreativen Schaffen zu widmen. Zahlreiche internationale Projekte wurden realisiert – kompositorisch und in Form herausragender Publikationen. Auftritte und Feldforschungen führten ihn in viele Länder, Ethno- und Weltmusik wurde ein wichtiges Interessensfeld. Immer wieder überraschte er die Vokalszene mit wegweisenden Kompositionsprojekten und Publikationen.

Als Verfechter einer Musik „für Menschen“ – anspruchsvoll und zugleich gut realisierbar – schlägt Lorenz Maierhofer mit seinem Werk seit Jahrzehnten zeitgemäße Brücken. Kompositorisch zeichnet sich sein Schaffen durch eine große stilistische und inhaltliche Vielfalt aus. Sein Œuvre reicht von der zeitgenössischen Chorkomposition bis zu Instrumentalstücken, von Messkompositionen bis zu oratorischen Werken, vom Kinderlied bis zum neuen Volkslied, von Ethno- und Weltmusik bis zu Gospel, Jazz, Pop und Chanson.

Neben der Komposition gibt er auch dem literarischen Schreiben sowie dem Zeichnen und Malen kreativen Freiraum. Seine gesamtkünstlerische Verknüpfung von Musik, Wort und Bild lässt einzigarte Werke entstehen.

Der Poet und Sprachkünstler

Lorenz Maierhofers Texte bewegen sich inhaltlich und sprachlich dicht, tiefgründig und mit feinsinnigem Humor nahe am Menschen und an der Zeit. Sein literarisches Schreiben – von ihm oft als Sprachmusik bezeichnet – ist charakterisiert von Rhythmus und Klang. Seine lyrischen Texte sind reich an Metaphern, rhetorisch strukturiert, abstrahierend und mitunter auch gereimt, auch seine Prosatexte zeichnen sich durch eine besondere Rhythmik und Melodik aus.  Bei Lesungen setzt Lorenz Maierhofer seine Texte oft auch als Sprachperformance um – er improvisiert dabei auch mit seiner Violine, Stimme und anderen Instrumenten sowie mit den Stimmen des Publikums.

Das Textrepertoire reicht von Gedichten und Balladen bis zu Aphorismen und Haikus, von prosaischen und experimentellen Texten bis zu Dramoletten und Hörstücken. 2019 war sein Kurzhörspiel „endzeittheater“ unter den Top-Nominierten sowohl beim „ORF-Ö1 Hörspielpreis TRACK 5“ wie auch beim „Berliner Hörspielfestival 2019“.

Einen besonderen literarischen Schwerpunkt bildet 2021 sein Zyklus „HIN.SEHN“ – Menschenbilder in sozial-ästhetischer Poetry. Ob als Lesetext, als Hörstück, als szenische Bühnen-Performance, oder als Kunstfilm, die Themen und Figuren in seinen Texten fordern eindrücklich zur sozial-kritischen Reflexion heraus.

Der Zeichner, Maler, Fotograf, Medienkünstler

Seit Jahrzehnten ist Lorenz Maierhofer auch dem Bildnerischen zugeneigt, er zeigt seine Arbeiten aber erst seit wenigen Jahren öffentlich, da er lange Jahre nur als Komponist wahrgenommen werden wollte. Anknüpfend an seine bildnerisch aktiven Jugendjahre (u. a. Schüler des Malers und Medienkünstlers Wolfgang Temmel) gibt Lorenz Maierhofer auch dem Zeichnen und Malen mehr und mehr künstlerischen Freiraum.

Die bildende Kunst bildet im Werk von Prof. Lorenz Maierhofer eine dritte Ausdrucksebene. Immer wieder verbinden sich die drei Bereiche Musik, Text und Bild in kongenialer Weise. Inhaltlich thematisieren die Malereien und Zeichnungen Aspekte des Menschen und der Zeit, sie sind narrativ bis abstrakt und poetisch bis karikatürlich. Viele der Bilder zeigen vielschichtige Bilder in Bildern, sie sind humanpolitische Statements, gesellschaftskritische Aufschreie und kulturelle Nachdenkmale.  

In seinem eigenständig charakteristischen Gestaltungsstil realisiert Lorenz Maierhofer poetische Bildräume, die auf unterschiedlichen Untergründen und Materialien sprechen, flüstern, klagen, schreien und schweigen. Als zeitgenössischer Künstler arbeitet er vor allem mit Tools und Materialien des 21. Jahrhunderts, so auch mit dem iPad. Seine DIGITAL HAND ART ist inspiriert von Künstlern wie David Hockney. Die Werke können in digitalen Präsentationsformen ebenso überraschen wie in hochwertigen Kunstdrucken und großen Projektionen.

Viele der Zeichnungen und Malereien fordern als „NARRATIVE FÜR SEHENDE“ zu Dialogen und inhaltlicher Reflexionen heraus. Die Artworks können in Ausstellungen, in großdimensionalen Projektionen bzw. Installationen, in Kunstbänden, zu Texten in Lyrikbänden und auch in Kunstfilmen ihre Bildwirkung entfalten. Immer wieder überzeugen seine gesamtkünstlerischen Evokationen.

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