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Florian Boesch

Portrait Florian Boesch
© Andreas Weiss

Bariton Florian Boesch

Der österreichische Bariton zählt zu den großen Lied- und Konzertinterpreten unserer Zeit und tritt in allen renommierten Konzertsälen in Europa und Nordamerika auf. Seine Einspielungen wurden von der internationalen Presse gefeiert und vielfach ausgezeichnet, „Die schöne Müllerin“ etwa war für den Grammy 2015 in der Kategorie Best Classical Vocal Solo nominiert.

Über den Künstler

Florian Boesch gespiegelt

ein großer Liedinterpret unserer Zeit

Der österreichische Bariton Florian Boesch zählt zu den großen Liedinterpreten unserer Zeit und tritt in den renommierten Konzertsälen in Europa und Nordamerika auf. Als „artist in residence“ war er bislang in der Wigmore Hall, im Wiener Konzerthaus, im Teatro de la Zarzuela in Madrid, sowie im Theater an der Wien zu erleben. In der Saison 2021/2022 konnte er seine Vielseitigkeit als „artist in residence“ in der Elbphilharmonie Hamburg unter Beweis stellen.

Als gern gesehener Gast am Konzertpodium hat Florian Boesch mit so renommierten Orchestern wie den Wiener und Berliner Philharmonikern, dem Concertgebouw Orchester Amsterdam, den Wiener Symphonikern, dem Gewandhaus Orchester Leipzig, der Staatskapelle Dresden, dem London Symphony Orchestra, dem Chamber Orchestra of Europe unter so namhaften Dirigenten wie Giovanni Antonini, Ivor Bolton, Teodor Currentzis, Riccardo Chailly, Gustavo Dudamel, Adam Fischer, Iván Fischer, Stefan Gottfried, Philippe Herreweghe, Pablo Heras-Casado, Vladimir Jurowski, Mariss Jansons, Sir Roger Norrington, Andrés Orozco-Estrada, Sir Simon Rattle, Robin Ticciati und Franz Welser-Möst zusammengearbeitet. Eine rege Zusammenarbeit verband Florian Boesch mit Nikolaus Harnoncourt. Die letzten gemeinsamen Projekte waren Händels Messiah und Saul im Wiener Musikverein und Purcells The Fairy Queen bei der Styriarte 2014. Bei den Salzburger Festspielen musizierten sie gemeinsam in Haydns Die Schöpfung und Die Jahreszeiten.

Zu den Höhepunkten der laufenden Saison zählen Konzerte mit dem LSO und Sir Simon Rattle in Edinburgh und bei den BBC Proms, Haydns Die Jahreszeiten mit Il Giardino Armonico und Giovanni Antonini, Beethovens C-Dur-Messe mit dem Tonhalle-Orchester – ebenfalls unter Giovanni Antonini, Beethovens Symphonie Nr. 9 mit den Münchner Philharmonikern und Pablo Heras-Casado sowie mit der Tschechischen Philharmonie unter Semyon Bychkov, Brahms' Requiem und Bachs Matthäus-Passion mit dem Collegium Vocale Gent und Philippe Herreweghe, Beethovens Missa Solemnis mit den Wiener Philharmonikern und Herbert Blomstedt, um nur einige zu nennen. Außerdem gibt er Liederabende im Amsterdamer Concertgebouw, in der Londoner Wigmore Hall, im Wiener Konzerthaus, im Teatro de la Zarzuela in Madrid und bei den Festspielen in Wiesbaden.

Auch auf der Opernbühne überzeugte Florian Boesch zuletzt mit Händels Saul und Orlando in der Inszenierung von Claus Guth am Theater an der Wien. Weitere gefeierte Interpretationen waren Schuberts Lazarus und Händels Messias, Jonathan Peachum in Kurt Weills Dreigroschenoper, Purcells Fairy Queen, Alban Bergs Wozzeck und Mozarts Le nozze di Figaro am Theater an der Wien sowie Méphistophélès in Berlioz' La Damnation de Faust am Schillertheater unter der Leitung von Sir Simon Rattle an der Berliner Staatsoper. Zu den wichtigsten Produktionen seiner Karriere zählen Alban Bergs Wozzeck in Köln und Mozarts Così fan tutte bei den Salzburger Festspielen.

In der Saison 2022/2023 debütierte Florian Boesch an der Wiener Staatsoper mit dem Mahler-Projekt Von der Liebe Tod (Calixto Bieito & Lorenzo Viotti), während er im Mai 2023 in einer szenischen Produktion von Schuberts Die Schöne Müllerin mit Nikolaus Habjan und Musicbanda Franui an der Berliner Staatsoper Unter den Linden auftrat, die außerdem bei den Bregenzer Festspielen, an der Oper Graz und bei den Salzkammergut Festspielen in Gmunden zu erleben war. Diese erfolgreiche Produktion wird im November 2023 am Theater an der Wien wiederaufgenommen. Zuvor wird er im Oktober erneut die Rolle des Zoroastro in Claus Guths Inszenierung von Händels Orlando übernehmen, dieses Mal am Teatro Real in Madrid.

Seine Einspielungen wurden von der internationalen Presse gefeiert und zahlreich ausgezeichnet, u. a. mit dem Edison Klassik Award 2012. Die schöne Müllerin war für den Grammy 2015 in der Kategorie Best Classical Vocal Solo nominiert. Anfang September 2017 erschien bei Hyperion seine neue Einspielung von Schuberts Winterreise mit Roger Vignoles am Klavier. Im Herbst 2018 folgten orchestrierte Schubert-Lieder mit dem Concentus Musicus Wien unter der Leitung von Stefan Gottfried. Seine bei Linn Records erschienene Aufnahme von Schumann- und Mahler Liedern wurde mit dem BBC Music Magazine Award ausgezeichnet. Im Mai 2023 veröffentlichte er ein neues Album mit Schumanns Dichterliebe und Kerner-Liedern ebenfalls beim Label Linn Records.

Florian Boesch erhielt seinen ersten Gesangsunterricht bei KS Ruthilde Boesch. Während des Studiums an der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Wien besuchte er die Klasse Lied und Oratorium bei KS Robert Holl. Florian Boesch hat seit Herbst 2015 eine Professur für Lied und Oratorium an der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Wien inne.

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