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Johannes Kropfitsch

Johannes Kropfitsch

Johannes Kropfitsch

Als Pianist, Pädagoge, Musikwissenschaftler und Komponist besticht der in Graz geborene Künstler mit intelligentem Vielkönnen und unermüdlichem Forschergeist. Sein geschwisterliches Jess-Trio-Wien führte er ab 1980 zu Weltruhm. Heute gibt der Mozartexperte und Prinzipal von „moz art Gloggnitz“ sein Wissen an der MUK Wien weiter.

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Über den Künstler

Musikexperte und Mozart-Kenner

Johannes Kropfitsch (geb. 1960) ist Komponist, Pianist und anerkannter Musikexperte und Mozart-Kenner. Aufgewachsen in einem musikalischen Elternhaus in Kärnten, fand er nach der Matura im Jahr 1979 Aufnahme in der Klavierklasse von Prof. Hans Graf an der Hochschule für Musik in Wien und schloss das Studium 1985 mit einstimmiger Auszeichnung ab. Kropfitsch setzte seine Studien bei Prof. Stanislav Neuhaus (Moskau) und Prof. Alexander Jenner fort und erhielt auch Privatunterricht bei Wilhelm Kempff. 1981 gewann er den „Prix Alex de Vries“ beim „Marguerite Long“ Wettbewerb in Paris sowie den „Bösendorfer“ Klavierwettbewerb (als Preis einen neuen Flügel) in Wien. Parallel dazu studierte Kropfitsch aber auch Rechtswissenschaften an der Universität Wien und promovierte dort im Jahre 1987.

Schon während der Schul- und Studienzeit bildete das Trio-Spiel mit seinen Geschwistern Elisabeth und Stefan einen vielbeachteten Schwerpunkt seiner musikalischen Tätigkeit. Nach dem Abschluss der Studien gelangte das JESS-TRIO-WIEN ab 1980 zu internationalem Ruhm und wurde in die größten Kammermusikserien weltweit eingeladen.

Auch als Solist war Johannes Kropfitsch sehr erfolgreich. Sein Spiel zeichnet sich durch intellektuelle Durchdringung der Werke und ebenso durch exzellente Technik, die ihm höchst virtuose Interpretationen ermöglicht, aus. Sein Repertoire umfasst neben dem Standard auch sämtliche Klaviersonaten von Ludwig van Beethoven, das gesamte Wohltemperierte Klavier von Johann Sebastian Bach und alle Etüden von Frédéric Chopin.

Einen weiteren Schwerpunkt des Repertoires bilden Klavierkonzerte die er u. a. mit dem Moskauer Symphonie Orchester, dem Mozarteum Orchester Salzburg, dem Rundfunk-Symphonie-Orchester Wien, der Slowenischen Philharmonie, dem Kärntner Symphonie Orchester etc. zur Aufführung bringt.

Schon früh unterrichtet er, zunächst 1985 als Assistent von Prof. Hans Graf an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Wien, ab 1992 als Professor am Landeskonservatorium in Klagenfurt. In den folgenden Jahren war er Vorstandsmitglied des Musikvereins für Kärnten, gründete 1993 den internationalen „Johannes Brahms“ Wettbewerb in Pörtschach am Wörthersee.

1998 wurde Johannes Kropfitsch als Leiter einer Konzertfach-Klasse ans Konservatorium Wien berufen. In den folgenden Jahren widmete er sich solistisch den 32 Klaviersonaten von Ludwig van Beethoven, welche er zyklisch bei den Amici della Musica in Udine aufführte. Das JESS-TRIO-WIEN gestaltete seit 1993 seinen eigenen Zyklus von 6 Konzerten pro Jahr im Konzerthaus in Wien, welcher seit 2003 im Mozartsaal stattfindet. 

Es folgten CD-Einspielungen aller Sonaten für Klavier und Violine von W. A. Mozart, der gesamten Kammermusik von Frédéric Chopin, sowie aller Trios von Franz Schubert für Gramola. Zahlreiche Meisterkuse in Europa, sowie in Japan und Korea und Konzerte (solistisch und mit Orchester) in Tokyo, Seoul (Beethoven Es-Dur), Deajon (Liszt Es-Dur), Peking u.a. erganzen die derzeitige Konzerttätigkeit in Wien und Europa. 

Von 2008 bis 2017 war Johannes Kropfitsch Studiengangsleiter für Tasteninstrumente an der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien. 2014 wurde er zum Prodekan der Fakultät Musik gewählt. Im Oktober 2016 wurde er zum Gastprofessor h.c. des Central Conservatory of Music in Beijing ernannt. 

Die jüngste Entwicklung zeigt vermehrt Beschäftigung mit der Musik von A. von Webern, A. Schönberg und A. Berg sowie lebender Komponisten, wie Rainer Bischof, der ihm im Jahre 2010 ein Klavierstück widmete. Dazu kommen auch große Erfolge als Komponist eigener Werke die beim Verlag Doblinger sowie im Eigenverlag verlegt sind, sowie viele Wettbewerbserfolge seiner Studierenden.

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