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William Shelton

William Shelton vor roter Ziegelwand
© Amandine Lauriol

Countertenor William Shelton

Schon als Achtjähriger begann der französische Counter seine musikalische Ausbildung und studierte später Gesang, Horn und Orgel. Neben dieser umfassenden Ausbildung und einer internationalen Karriere als Sänger hat das Wunderkind auch einen Abschluss in Physik und Chemie.

Über den Künstler

William Shelton vor Booten in schwarzweiss

Französischer Counter am Start einer großen Karriere

Werdegang

William Shelton wurde in Nancy (Frankreich) geboren. Seine Eltern, beide Chorsänger am dortigen Opernhaus, förderten früh sein musikalisches Potenzial, und so erhielt er im Alter von acht Jahren ein Stipendium an der Salisbury Cathedral School (England). Seine musikalische Ausbildung setzte er an den Konservatorien von Dole, Besançon und Dijon fort, wo er Gesang, Horn, Orgel, Musiktheorie, Kammermusik und Orchester studierte.

Nach seinem Bachelor-Abschluss in Physik und Chemie an der Universität Besançon, einem Horn-Diplom, einem Orgel-Diplom und einem Gesangsdiplom mit Höchstauszeichnung zog er 2015 nach Paris.

Meisterkurse und Preise

Meisterkurse bei Hans Jörg Mammel, Jan Kobow, Michel Laplénie, Isabelle Druet, Robert Expert, Regina Werner, Sara Mingardo, Mickaël Mardayer, Margot Modier, Bernard Malet, Marijana Mijanovic, Kateryna Sokolova sowie 2017 der Eintritt in die Académie musicale Philippe Jaroussky gaben seiner sängerischen Entwicklung weitere Impulse. 2018 gewann er den Nachwuchspreis beim Internationalen Gesangswettbewerb für Barockoper Pietro Antonio Cesti in Innsbruck, den 2. Preis für Gesang beim internationalen Barockfestival Froville und wurde in das von David Stern geleitete Ensemble für junge Künstler Opera Fuoco aufgenommen.

Im Jahr 2020 gewann er den ersten Preis beim World Bach Competition beim Boulder Bach Festival und den Prix de l'Opéra Grand Avignon beim 12. Internationalen Melodie Wettbewerb in Gordes.

On stage

William Shelton wirkt in Projekten vieler renommierter Vokalensembles mit: Les Cris de Paris, Pygmalion, Les Arts Florissants, La Compagnie la Tempête, Scherzi Musicali, La Fenice, Collegium Vocale Gent und Vox Luminis. Sein Bach-Kantaten-Debüt in der Pariser Philharmonie unter Raphaël Pichon wurde live im französischen Fernsehen übertragen. Ihm folgte eine Konzertreise nach Israel zum Eilat Kammermusikfestival. Anschließend engagierte William Christie ihn für das Festival de Printemps in der Vendée als Altsolist in Bachs „h-Moll-Messe“.

Seine internationale Karriere begann Shelton mit Elena Langers „Landscape with three people“ beim Heidelberger Frühling und dem Podium Festival Esslingen. In der Rolle der Messagiera in Caccinis „Euridice“ trat er mit Nicolas Achtens Scherzi Musicali in Frankreich (Festival de musique ancienne de Lanvellec), Belgien (Brüssel) und Rumänien (Festivalul de muzica veche Timisoara) auf. Anfang 2019 wirkte er bei frankreichweiten Aufführungen in „Heptaméron, récits de la chambre obscure“ von Regisseur Benjamin Lazar und Dirigent Geoffroy Jourdain als Sänger mit und spielte auch das Waldhorn. Im Juni 2019 gab er sein Debüt als Apollo in Matthew Lockes „Psyche“ mit dem Ensemble Correspondances unter der Leitung von Sébastien Daucé am Théâtre Élisabéthain in Hardelot, das 2020 in Caen und Versailles wiederbelebt wurde. Im Oktober 2019 spielt er die Rolle des Arsamene in „Serse“ mit Opera Fuoco unter der Leitung von David Stern für eine Tournee in China (Peking, Shen Zhen und Nanjing). Im März 2020 singt er „O Jesu, nomen dulce“ von Schütz mit den Theorbisten Thomas Dunford und Thibaut Roussel und der Harfenistin Marie-Domitille Murez in einem von Raphaël Pichon erdachten Programm rund um Praetorius mit dem Pygmalion Ensemble in Bordeaux, Paris und Versailles.

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