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Fazıl Say

Fazıl Say in weißem Hemd
© Fethi Karaduman

Pianist Fazıl Say

Pianist, Komponist und Bürgerrechtler: Die Person des Türken Fazıl Say hat viele Facetten. Er zählt bereits jetzt zu den wichtigsten Pianisten unserer Zeit und ist weltweit für seine genialen Kompositionen und Interpretationen am Klavier bekannt.

Über den Künstler

Fazıl Say am Klavier vor Skyline

Konzerte, die mitten ins Herz gehen

Mit seinem außergewöhnlichen pianistischen Vermögen berührt Fazıl Say seit mehr als fünfundzwanzig Jahren Publikum und Kritiker gleichermaßen auf eine Weise, die in der zunehmend materialistischen und aufwändig organisierten Welt der klassischen Musik selten geworden ist. Konzerte mit diesem Künstler sind etwas anderes. Sie sind direkter, offener, aufregender, kurzum: sie gehen direkt ins Herz.

Repertoir

Seit Beginn seiner Karriere hat er mit vielen namhaften amerikanischen und europäischen Orchestern und zahlreichen führenden Dirigenten zusammengespielt und dabei ein vielseitiges Repertoire aufgebaut, das von Bach über die Wiener Klassik (Haydn, Mozart und Beethoven) und die Romantik bis hin zur zeitgenössischen Musik reicht, eingeschlossen seine eigenen Kompositionen für Klavier.

On Stage

Gastspiele führten Fazıl Say in unzählige Länder auf allen fünf Kontinenten, und er tritt auch immer wieder als Kammermusiker auf. Mit der Geigerin Patricia Kopatchinskaja bildet er ein fantastisches Duo; weitere namhafte Mitstreiter sind Maxim Vengerov, das Minetti Quartett, Nicolas Altstaedt und Marianne Crebassa.

Komponist

Als Komponist hat Fazıl Say unter anderem Auftragswerke für die Salzburger Festspiele, den WDR, die Münchner Philharmoniker, das Schleswig-Holstein Musik Festival, die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern, das Wiener Konzerthaus, die Dresdner Philharmonie, die Fondation Louis Vuitton, das Boston Symphony Orchestra, Orpheus Chamber Orchestra und die BBC geschrieben. Sein Schaffen umfasst u. a. fünf Symphonien, zwei Oratorien, verschiedene Solokonzerte sowie zahlreiche Klavier- und Kammermusikwerke. Im September 2022 werden seine fünfte Symphonie sowie das Konzert für Orgel, Trompete und Orchester mit Christian Schmitt und Matthias Höfs beim Musikfest Bremen uraufgeführt. Sergei Nakariakov und Gábor Boldoczki bringen im Mai 2023 erstmals das Konzert für zwei Trompeten und Orchester im Palace of Arts Budapest zu Gehör. Says bekannter Liederzyklus „İlk Şarkılar“ geht auf Europatournee u. a. nach London, Berlin, Hamburg und Zürich.

Pianist

Zu den pianistischen Höhepunkten der Saison 2022/23 gehört Fazıl Says Residenz beim Tonhalle-Orchester Zürich mit Konzerten in Zürich und Hamburg sowie die Residenz als Composer/Performer bei der Staatskapelle Weimar. Er gibt Konzerte mit dem Deutschen Symphonie-Orchester in Berlin und Salzburg, ist mit dem BBC Philharmonic und dem Kammerorchester Basel auf Tournee und erneut beim Israel Philharmonic unter Jukka-Pekka Saraste zu Gast. Fazıl Say ist in Rezitalen unter anderem in Berlin, Paris, Mailand, Amsterdam, München und Toronto zu hören und unternimmt eine ausgiebige Rezitaltournee in Japan.

Aktuelles

Programmatisch widmet er sich in dieser Saison schwerpunktmäßig Bachs Goldbergvariationen, eine Aufnahme hierzu erschien in dieser Saison bei Warner Classics. Mit Patricia Kopatchinskaja nimmt Fazıl Say eine neue CD mit Sonaten von Bartók, Janáček und Brahms auf, ein Programm, das sie in dieser Saison unter anderem bei den Salzburger Festspielen, in Rom, Genf, Brüssel, Wien, Baden-Baden, Barcelona und Madrid spielen. Mit dem jungen türkisch-aserbaidschanischen Cellisten Jamal Aliyev geht er auf eine Duotournee durch die USA und Canada, mit Konzerten in Chicago, Los Angeles, Vancouver, New York, Washington und Boston.

Einspielungen

Fazıl Say hat mit über 50 CDs eine umfangreiche Diskographie vorgelegt. Seine Einspielungen bei Teldec Classics, naïve und Warner wurden mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit vier ECHO KLASSIK und einem Gramophone Classical Music Award. Bei Warner Classics erschien zuletzt im Januar 2020 Fazıl Says Einspielung aller Beethoven Klaviersonaten sowie 2022 seine digitalen Alben „Morning“ und „Evening“.

»Meine Interpretation soll den einzigartigen Gesang, Tanz, die Geschichte jedes einzelnen Teils des Werks transportieren – das war die Messlatte, die ich mir selbst gesetzt habe«
Fazıl Say

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