Philipp Scheucher
Mit gerade einmal 17 Jahren gab der Steirer mit Mozarts neuntem Klavierkonzert sein Debüt beim Orchester Recreation im Stefaniensaal. Seither sorgt der junge Ausnahmepianist aus der Klavierklasse Markus Schirmers mit ersten Preisen und gefeierten Gastspielen international für Furore. Seine innigste Liebe gilt dem Werk von Beethoven.
Über den Künstler
STEIRISCHER AUSNAHMEPIANIST IN DER WEITEN MUSIKWELT
Sei es der Herkulessaal in München, der Goldene Saal des Wiener Musikvereins oder das Gewandhaus in Leipzig – Philipp Scheucher spielte bereits in Konzertsälen, deren Podien zu den wichtigsten Europas zählen. Besonders auszeichnend für den jungen österreichischen Nachwuchspianisten sind seine natürliche Ausstrahlungskraft und die Freude am Musizieren, die das Publikum mitreißen. Als erster Preisträger des „Internationalen Musikwettbewerbs Köln 2014“ wird er vom WDR mit folgenden Worten beschrieben: „Sein absolut präsentes Auftreten und der blitzsaubere, wache Klang seiner Interpretation setzt neue Qualitäts-Maßstäbe.“
Werdegang
Bereits als Zwölfjähriger trat Philipp Scheucher mit seinem Mentor Markus Schirmer im Wiener Musikverein auf. Bei ihm erhielt er seine künstlerische Ausbildung an der Kunstuniversität Graz, wo er bereits zuvor als Jungstudent bei Maria Zgubic wichtige Impulse für seine musikalische Laufbahn erhielt. Derzeit erhält er seinen pianistischen Feinschliff von Ilja Scheps an der „Hochschule für Musik und Tanz“ in Köln.
Ausbildung
Auch ihm selbst ist es ein großes Anliegen nicht nur selbst Musik zu machen, sondern sein Wissen auch an andere weiterzugeben. Deshalb verfolgte er neben seiner Laufbahn als Konzertpianist ein Studium im instrumentalpädagogischen Bereich, welches er im Juni 2014 mit dem Titel „Bachelor of Arts“ in Rekordzeit abschloss. Im Sommer 2018 folgte sein Masterabschluss im Konzertfach Klavier, wofür er vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung als einer der 50 besten Studienabsolventen österreichweit geehrt wurde.
Wettbewerbe und Erfolge
Nach seiner ersten Begegnung mit dem Klavier im zarten Alter von nicht einmal fünf Jahren zeigte sich schon früh sein außerordentliches musikalisches Talent und Interesse. Den ersten Erfolgen beim österreichischen Jugendmusikwettbewerb „Prima la musica“ folgten bald weitere – darunter nicht nur einige erste Preise bei internationalen Wettbewerben, sondern auch zahlreiche Konzerteinladungen im In- und Ausland. Diese führten ihn in wichtige kulturelle Zentren in Österreich, Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Tschechien, Ungarn, Polen, Kroatien, Norwegen und Dänemark. Bald darauf folgten Konzerttourneen in Südafrika, Brasilien, Kanada, Russland, Japan und in den Vereinigten Staaten.
Zu seinen jüngsten Erfolgen zählen unter anderem sein Debüt im „Herkulessaal“ der Münchner Residenz, im „Gewandhaus zu Leipzig“, im „KKL“ in Luzern und im Konzerthaus Berlin. Auch bei renommierten Klavierwettbewerben ist er vielfach ausgezeichneter internationaler Preisträger. Besonders hervorzuheben sind die ersten Preise bei gleich drei internationalen Wettbewerben – beim „Internationalen Musikwettbewerb Köln“ (2014) sowie beim „Aarhus International Piano Competition“ in Dänemark (2015) und beim „Premio Vila de Xàbia“ in Spanien (2015). Im Februar 2016 wurde er mit dem zweiten Preis beim „13th UNISA International Piano Competition“ in Pretoria/Südafrika ausgezeichnet und wurde im Sommer 2017 als Finalist bei der „Pianale 2017“ in Deutschland mit nicht weniger als sechs Preisen ausgezeichnet. Ebenso feierte Philipp Scheucher 2017 sein U.S. Debüt und wurde auserwählt um am berühmten „Van Cliburn“ Wettbewerb in Fort Worth/Texas teilzunehmen. Im September 2018 konzertierte er bei der renommierten „Honens International Piano Competition“ in Calgary/Kanada als einer von den zehn besten Nachwuchspianisten weltweit. Jüngst gewann er den ersten Preis des „Karlrobert Kreiten“-Gedenkwettbewerbs an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln (Januar 2019) und den dritten Preis bei der „Santa Cecilia International Piano Competition“ in Portugal (Juli 2019). Im Oktober 2021 erreichte er beim Internationalen Beethoven Klavierwettbewerb in Wien den zweiten Preis.
Kooperationen
Hervorzuheben ist ebenso seine rege Zusammenarbeit mit namhaften Dirigenten und Orchestern, wie dem Grazer Philharmonischen Orchester unter der Leitung von Dirk Kaftan, recreation – Das Orchester unter Michael Hofstetter und Mei-Ann Chen, den K&K Philharmonikern oder dem WDR Funkhausorchester unter Alexander Prior. Vielfach wurden seine Konzerte aufgezeichnet und im internationalen Rundfunk ausgestrahlt.
Besonderes Interesse
Einen bedeutenden Stellenwert für Philipp Scheucher nimmt insbesondere der Komponist Ludwig van Beethoven ein, zu dem der junge Künstler eine ganz besondere Affinität verspürt. Als klassisch ausgebildeter Pianist deckt sein Repertoire die Standardwerke von Bach bis Schönberg ab und führt diese mit seinen frischen, aber ehrlichen Interpretationen ins 21. Jahrhundert. Vielleicht zeichnete sich gerade deshalb sein großes Interesse an der zunehmenden Zusammenarbeit mit zeitgenössischen Komponisten innerhalb der letzten Jahre ab. Unter anderem war er involviert in der Premiere von Marc-André Hamelins Solo-Klavierwerk „L’homme armé“, Matthias G. Kendlingers Klavierkonzert Nr. 1 „Larissa“, Fuyuhiko Sasakis „Sacrifice“, u.v.m.
Aufzeichnungen
In Kooperation mit der Wiener Urtext Edition und Pianist Markus Schirmer entstand der Notenband „Expedition Klavier – Hören, Spielen, Entdecken“ inklusive Begleit-CD. Weitere CD-Produktionen entstanden in der Kooperation mit dem Steirischen Tonkünstlerbund und den K&K Philharmonikern. Ebenso ist Philipp Scheucher stets Gast bei internationalen Festivals wie dem „Copenhagen Summer Festival“, „ar|:s:|onore“ in Graz oder dem „Matthias Kendlinger Music Festival“ in Lviv.
Sein Solo-Debütalbum „QUASI FANTASIA“ entstand in Kooperation mit Tonmeister und Grammy Award-Gewinner Georg Luksch auf dem neuen Bösendorfer Konzertflügel 280VC – Vienna Concert und wurde im Juni 2019 von KNS Classical veröffentlicht.
Philipp Scheucher ist „Bösendorfer Artist“.