Über die Künstlerin
Erzählerin musikalischer Geschichten
Laure-Catherine Beyers ist eine belgische Sopranistin, die derzeit in Österreich lebt und für ihre kraftvolle, ausdrucksstarke Stimme und ihr großes Engagement für das Erzählen von Geschichten durch Musik gefeiert wird.
Werdegang
Derzeit absolviert Laure-Catherine einen Masterstudiengang in zeitgenössischer Musik an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz bei Holger Falk und Anna Sushon. Sie hat einen Bachelorabschluss der Hochschule für Musik und Theater Berlin und einen Master Soliste (Konzertexamen) der HEMU Lausanne, wo sie für ihre Recital-Auftritte zwei bedeutende Preise erhielt.
On Stage
Zuletzt debütierte sie als Eurydike in der österreichischen Premiere von Manfred Trojahns „Eurydice, die Liebenden, blind“ in Wien mit der Neuen Oper Wien unter der Leitung von Walter Kobéra und dem Tonkünstler-Orchester. Ihre Darbietung wurde aufgrund ihrer psychologischen Tiefe und stimmlichen Intensität mit begeistertem Beifall aufgenommen.
Zusammen mit der serbischen Pianistin Ana Ostojić bildet Laure-Catherine das Duo Ardea, ein Ensemble, das sich der Erforschung der Schnittstelle zwischen Tradition und Innovation in Kunstlied und Kammermusik widmet. Das Duo hat internationale Anerkennung gefunden, den ersten Preis beim IVC Theatre in Song 2025 in ’s-Hertogenbosch gewonnen und wurde Preisträger des Internationalen Kammermusikwettbewerbs „Franz Schubert und Moderne Musik 2025“ in Graz. Ihr Programm Echoes beyond the Body, the Duino Elegies, inspiriert von der Poesie Rainer Maria Rilkes, wurde für das Rhône Festival in Brig (Schweiz) ausgewählt, wo sie es im November 2025 aufführen werden.
Repertoire
Als leidenschaftliche Verfechterin des zeitgenössischen und des Repertoires des 20. Jahrhunderts hat Laure-Catherine eine besondere Affinität zur Musik der Zweiten Wiener Schule. Zu ihren jüngsten Auftritten zählen Arnold Schoenbergs Erwartung im Arnold Schoenberg Center in Wien, Schoenbergs Pierrot Lunaire beim IMPULS Festival in Graz, Alban Bergs Sieben frühe Lieder mit Joseph Bastian und dem Orchestre de Chambre de Lausanne sowie Drei Bruchstücke aus Wozzeck mit Marius Stieghorst und dem AIMS Festival Orchestra in Graz.
Sie wurde bei zahlreichen internationalen Wettbewerben ausgezeichnet, darunter als Finalistin beim Helmut Deutsch Liedwettbewerb (2019), als Preisträgerin des Gérard Souzay-Preises für französische Mélodie in New York (2019) und als Zweitplatzierte beim Meistersinger-Wettbewerb des AIMS-Festivals in Graz (2024).
Engagements
Zu ihren kommenden Engagements gehören Peter Maxwell Davies' A-cappella-Monodrama The Medium in Lausanne und Graz sowie Auftritte bei der Münchener Biennale 2026. In den vergangenen Spielzeiten trat sie an bedeutenden Veranstaltungsorten wie dem Wiener Musikverein, der Halle E im Wiener Museumsquartier, der Opéra de Lausanne und der Salle Métropole in Lausanne sowie bei internationalen Festivals wie La Semaine du Neuf in Montreal, dem Wiener Kultursommer Festival und dem Mostra Sonora Festival in Spanien auf.
In den letzten Sommern war Laure-Catherine Stipendiatin beim Songfest in Colburn (2019), nahm an der Music Academy of the West (2020, online) teil und war Artist-in-Residence beim Indemini Festival in der Schweiz (2021, 2022), beim IMPULS Festival in Graz (2023) und bei AIMS in Graz (2024).