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Linus Roth

Linus Roth hält eine Violine und blickt direkt in die Kamera
© Dan Darabas

Der Ravensburger, Jahrgang 1977, gehört zu Europas führenden Geigern. Er war früh Stipendiat der Anne-Sophie-Mutter-Stiftung; gewann zwei ECHOs und glänzt als Solist mit den prominentesten Orchestern und Dirigenten. Linus Roth spielt die Stradivari „Dancla“ von 1703 – und setzt sich mit spezieller Hingabe für das Werk von Mieczysław Weinberg ein.

Linus Roth im Seitenprofil mit Geige vor dem Gesicht

STRAD-VIRTUOSE MIT WELTKARRIERE

Werdegang

Nachdem Linus Roth die Vorklasse von Prof. Nicolas Chumachenco an der Musikhochschule Freiburg besucht hatte, studierte er zuerst bei Prof. Zakhar Bron. Darauf folgten mehrere Studienjahre bei Prof. Ana Chumachenco an den Musikhochschulen Zürich und München. Weitere wichtige Anregungen erhielt er auch von Salvatore Accardo, Miriam Fried und Josef Rissin. Während seiner Studienzeit war er außerdem Stipendiat der Anne-Sophie Mutter Stiftung. Im Oktober 2012 wurde Linus Roth auf eine Professur für Violine an das „Leopold-Mozart-Zentrum“ der Universität Augsburg berufen und ist außerdem der Künstlerische Leiter des 10. Internationalen Violinwettbewerbs Leopold Mozart, der 2019 in Augsburg stattfand. künstlerischer Leiter ist Linus Roth auch bei dem von ihm gegründeten internationalen Festival Ibiza Concerts.

Auszeichnungen & Einspielungen

Nachdem Linus Roth bereits 2006 zum ECHO-Nachwuchskünstler für seine EMI-Debüt CD gekürt wurde, erhielt er 2017 seine zweite ECHO Auszeichnung für die Einspielung der Violinkonzerte von Schostakowitsch und Tschaikowsky mit dem London Symphony Orchestra unter Thomas Sanderling. Linus Roth hat sich zudem nicht nur mit Standardrepertoire, sondern auch mit der Wieder- oder Neuentdeckung zu Unrecht vergessener Werke einen internationalen Namen gemacht.

Besonderes Interesse

Mit besonderem Interesse widmet sich Linus Roth in Konzert und Aufnahme dem Schaffen von Mieczysław Weinberg. Die 2013 bei Challenge Classics veröffentlichte und von Publikum und Presse vielbeachtete Einspielung aller Werke für Geige und Klavier von Mieczysław Weinberg fand mit der Aufnahme von Weinbergs Violinkonzert mit dem Deutschen Symphonie Orchester und dem Concertino mit dem Württembergischen Kammerorchester Heilbronn ihre Fortsetzung (beide CDs wurden mit dem „Editor’s Choice“ des Gramophone Magazine ausgezeichnet).

Das Oeuvre von Mieczysław Weinberg in der Öffentlichkeit bekannter zu machen, ist auch das Anliegen der Internationalen Weinberg Society. Der von Linus Roth 2015 gegründete Verein widmet sich der Organisation und Unterstützung von Konzerten, Lesungen, Ausstellungen, interdisziplinären Veranstaltungen, sowie Publikationen in Ton und Schrift zu Werk und Leben des polnisch-jüdischen Komponisten.

Bühne & Partner

Als Solist trat Linus Roth u. a. mit dem Orchester der Staatsoper Stuttgart, dem Münchner Kammerorchester, dem Württembergischen Kammerorchester Heilbronn, den Radiosinfonieorchesters des SWR und Berlin, dem Orquesta de Cordoba, dem Orchestra della Tosca-na Florenz, dem Royal Liverpool Philharmonic Orchestra, der Wiener Kammerphilharmonie, dem Berner Sinfonieorchester, dem Orchestra del Teatro San Carlo Neapel, dem Kölner Kammerorchester und dem Brucknerorchester Linz auf. Zu den Dirigenten, mit denen er zusammenarbeitete, gehören u. a. Gerd Albrecht, Herbert Blomstedt, Andrey Boreyko, Dennis Russell Davies, Hartmut Haenchen, Manfred Honeck, James Gaffigan, Mihkel Kütson und Antoni Wit.

Als leidenschaftlicher Kammermusiker ist Linus Roth u. a. mit Nicolas Altstaedt, Gautier Capuçon, Kim Kashkashian, Albrecht Mayer, Nils Mönkemeyer, Andreas Ottensamer, Itamar Golan und Danjulo Ishizaka aufgetreten. Eine jahrelange Zusammenarbeit verbindet ihn mit dem argentinischen Pianisten José Gallardo.

Instrument

Linus Roth spielt die Stradivari „Dancla“ aus dem Jahr 1703 – eine freundliche Leihgabe der Musikstiftung der L-Bank Baden-Württemberg.

www.linusroth.com

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