Über die Künstlerin
vom Tanzboden zur Neuen Volksmusik
Marie-Theres Härtel (*1983) ist in der Steiermark als Musikantenkind neben dem Tanzboden aufgewachsen und hat dort schlafend in unzähligen Nächten die alpenländische Volksmusik in sich aufgesogen. Sie war Mitbegründerin der Gruppe Netnakisum, eine Vorreiterband der sogenannten „Neuen Volksmusik“. Ihr klassisches Musikstudium in Wien schloss sie mit Auszeichnung bei Gertrud Weinmeister ab.
In ganz unterschiedlichen Ensembles wie der Grazer Oper, der Freien Theatergruppe Göttingen, Laura Winklers Wabisabi Orchester oder der WDR Big Band hat sie Erfahrungen gesammelt und ihren eigenen unverkennbaren Stil entwickelt.
Heute ist Marie-Theres Härtel als Musikerin und Referentin international gefragt. Konzertreisen führten sie u. a. in die USA, nach China, Thailand, Indien, Pakistan und Afrika.
Nach längerem Aufenthalt in Berlin, lebt sie inzwischen mit ihrer Familie im Chiemgau. Zurzeit ist Marie-Theres hauptsächlich mit dem Move String Quartet, dem Härtel Quintett, dem Duo Härtel Trübsbach und Matthias Schriefls Shreefpunk unterwegs, mit welchem sie 2019 den Neuen Deutschen Jazzpreis gewann. Zwischen 2021 und 2024 ist sie als Musikerin und Komponistin Teil des steirischen Projektes Signal vom Dachstein.
2024 erhielt sie den E. und R. von Dombrowsky Kompositionspreis.