Zurück

Claire Huangci

Claire Huangci in rotem Kleid
© Mateusz Zahora

Pianistin Claire Huangci

In jungen Jahren überzeugte die amerikanische Pianistin bei internationalen Wettbewerben bereits als souveräne Chopin-Interpretin. Von Bach bis Bernstein prägen heute bravouröse Wandlungsfähigkeit und kreativer Frohsinn das auffallend breite Repertoire der vielseitigen Virtuosin, das sie auf den renommiertesten Bühnen weltweit präsentiert.

Über die Künstlerin

Claire Huangci am Klavier

preisgekrönte Klavier-Virtuosin

Die amerikanische Pianistin Claire Huangci, Gewinnerin des ersten Preises sowie des Mozartpreises beim Concours Géza Anda 2018, überzeugt ihr Publikum durch „glitzernde Virtuosität, gestalterische Souveränität, hellwache Interaktion und feinsinnige Klangdramaturgie“ (Salzburger Nachrichten). Von einem unbändigen Entdeckergeist beseelt, beweist sie ihre Wandlungsfähigkeit mit einem ungewöhnlich breiten Repertoire von Bach und Scarlatti über die deutsche und russische Romantik bis hin zu Bernstein, Gulda, Gershwin oder Corigliano.

Werdegang

Gestartet hat Claire Huangci ihre internationale Karriere bereits im Alter von neun Jahren mit Konzertauftritten und Wettbewerbserfolgen. Wichtige Impulse erhielt sie von ihren Lehrern Eleanor Sokoloff und Gary Graffman am renommierten Curtis Institute of Music in Philadelphia, bevor sie 2007 zu Arie Vardi nach Hannover wechselte. Besonders als ausdrucksstarke Chopin-Interpretin fiel sie zu Beginn ihrer künstlerischen Laufbahn auf, nicht zuletzt durch erste Preise bei den Chopin-Wettbewerben in Darmstadt und Miami (2009/2010). Zudem gewann sie als jüngste Teilnehmerin den 2. Preis beim Internationalen ARD Musikwettbewerb 2011. Im Jahr 2019 erhielt sie den Jury-Preis der „Paris Play-Direct Academy“ unter Vorsitz von Lars Vogt. Der Preis wird in Zusammenarbeit des Orchestre de chambre de Paris mit der Philharmonie de Paris und Steinway & Sons vergeben.

On Stage

In Solorezitalen und als Partnerin internationaler Orchester konzertierte Claire Huangci bereits in bedeutenden Konzertsälen wie der Carnegie Hall New York, der Suntory Hall Tokyo, dem NCPA Beijing, der Philharmonie de Paris, dem Gasteig München, dem Gewandhaus Leipzig, der Elbphilharmonie Hamburg und der Franz Liszt Akademie Budapest sowie bei renommierten Festivals wie dem Lucerne Festival, dem Schleswig-Holstein Musik Festival, dem Rheingau Musik Festival oder dem Klavierfestival Ruhr. Orchester wie die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, das Mozarteumorchester Salzburg, das Radio-Sinfonieorchester Stuttgart, das Tonhalle-Orchester Zürich, das ORF Radio-Symphonieorchester Wien, das Iceland Symphony Orchestra und die Symphonieorchester von Vancouver und Québec, das Pacific und National Symphony Orchestra sowie Dirigenten wie Elim Chan, Michael Francis, Howard Griffiths, Thomas Guggeis, Pietari Inkinen, Jun Märkl, Cornelius Meister, Sir Roger Norrington, Eva Ollikainen, Alexander Shelley, Markus Stenz, Mario Venzago und Christian Zacharias zählen zu ihren geschätzten Partnern.

In der Saison 2023/24 vertieft Claire Huangci ihr pädagogisches Engagement in Zusammenarbeit mit der Schweizer Animato-Stiftung. Als Leiterin der Orchester-Akademie wird sie im Rahmen einer Europa-Tournee als Solistin und Dirigentin unter anderem im Wiener Konzerthaus und dem Mozarteum Salzburg auftreten. Neben ihren Engagements bei verschiedenen nationalen und internationalen Orchestern gibt Claire Huangci Klavierabende im Rahmen der Berner Meisterkonzerte, beim Liszt Festival Raiding, im Casa de Musica Porto, im Auditorio Nacional de Música Madrid sowie im Münchner Prinzregententheater.

Aufnahmen

Ihre umfangreiche Diskographie spiegelt ebenfalls Claires künstlerische Vielseitigkeit wider. Ihr jüngstes Album mit Mozart-Konzerten zusammen mit dem Mozarteumorchester Salzburg und Howard Griffiths (Alpha Classics) wurde von der Kritik hoch gelobt. Im Herbst 2023 erscheint zu ihrem 10-jährigen Jubiläum bei Berlin Classics eine 3-CD-Box mit Schuberts späten Sonaten, den Drei Klavierstücken und einer Auswahl von Liedern aus dem Schwanengesang mit Bariton Thomas E. Bauer. Nach ihrer Debüt-CD im Jahr 2013 mit Solowerken von Tschaikowsky und Prokofjew folgte ihr Doppelalbum mit Scarlatti-Sonaten, das mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik und dem Grammophone Editor's Choice-Preis ausgezeichnet wurde. Neben einer Gesamtaufnahme von Chopins Nocturnes und den Préludes von Rachmaninow, sind in ihrer Diskographie auch Raritäten wie zum Beispiel das Klavierkonzert von Paderewski sowie eine Gesamtaufnahme der Bach-Toccaten zu finden. Claire Huangci ist Botschafterin des Henle Verlags.

Andere Künstler:innen