Bariton Damien Gastl
Beim Styriarte-Publikum hinterließ der jugendlich-vitale Bariton bei seinem fulminanten „Don Giovanni“-Debüt 2020 nachhaltigen Eindruck. Nur wenig später, im Herbst 2020, gelang ihm der Sprung ins Opernstudio-Ensemble seiner Heimatstadt Straßburg. Zudem gastierte der junge Franzose bereits in Oratorien-Produktionen namhafter deutscher Orchester.
Über den Künstler
VITALER JUNGBARITON AUS FRANKREICH
Werdegang
In Straßburg geboren, absolvierte Damien Gastl ein Bachelor-of-Arts-Studium in seiner Heimatstadt, gefolgt von weiteren Studien an der Hochschule für Musik in Dresden (in der Gesangsklasse von Christiane Junghanns, Liedklasse von Olaf Bär). Er hat außerdem an der Theaterakademie August Everding in München einen Master abgeschlossen (in der Gesangsklasse von Christiane Iven). 2021 war er Stipendiat des Richard-Wagner-Kreises in Straßburg und Preisträger des Concours International de Chant de Marmande (Prix OFQJ - Théâtre Lyrichoregra 20).
Bühne
Sein Bühnendebüt feierte er 2014 als Pierrot in Merlins Insel von Gluck, einer deutsch-französischen Koproduktion zum 250-jährigen Bestandsjubiläum der Akademie der bildenden Künste in Dresden. Anschließend trat er in Don Carlo (flandrischer Deputierter) sowie in verschiedenen szenischen Produktionen der Dresdner Hochschule (Simon in Treemonisha, Guglielmo in Così fan tutte) auf. Er war außerdem bei einer konzertanten Aufführung von L’Ancêtre von Saint-Saëns mit dem Münchner Rundfunkorchester im Prinzregententheater zu hören.
Das Styriarte Publikum kennt Damien Gastl aus der halbszenischen Produktion Don Giovanni in Nöten (2020), wo er 2021 für konzertante Aufführungen von Orffs Carmina Burana wiedereingeladen wurde. Von 2020 bis 2022 war er als Mitglied des Opernstudio an der Opéra national du Rhin tätig und trat auf der Bühne der Opéra du Rhin in Samson et Dalila (2ème philistin), Madama Butterfly (Prince Yamadori), Hänsel und Gretel (Vater) und L'Enfant et les sortilèges (L'horloge comtoise, Le chat) auf.
2022 trat Damien Gastl außerdem als Frederic (Lakmé) beim Festival Les Nuits lyriques in Marmande auf. Daraufhin war er wieder zu Gast an der Opéra du Rhin (Der Schatzgräber von Schreker) und feierte sein Debüt am Théâtre du Capitole in Toulouse (Melot in Tristan und Isolde).
2023/24 feierte er sein Rollendebüt als Conte Almaviva (Le Nozze di Figaro) am Theater Nordhausen sowie Papageno (Die Zauberflöte) bei einer regionalen Tournee des Théâtre du Capitole. Weitere Pläne umfasse Auftritte an der Opéra national du Rhin, am Théâtre du Capitole und am Grand Théâtre de Genève.
Konzertpodium
Auf dem Konzertpodium hat Damien Gastl zuletzt mit dem Dresdner Barockorchester in der Matthäuspassion (Petrus), mit der Batzdorfer Hofkapelle und dem Kammerchor der Singakademie Dresden in der Johannespassion (Jesus), Elias mit dem Orchester der Elbland Philharmonie Sachsen, Beethovens Symphonie Nr. 9 in Stuttgart und Straßburg, Mozarts Krönungsmesse und Beethovens Kantate zum Tode des Kaisers Joseph II bei Styriarte sowie Haydns Nelson-Messe und Mozarts Große Messe in c-moll mit dem Orchestre symphonique de Mulhouse gesungen.
Gast im Hause styriarte
Bei der styriarte 2020 war er in der Produktion „Don Giovanni in Nöten“ unter der Leitung von Michael Hofstetter in der Titelrolle zu erleben, 2021 wirkte er in der konzertanten Aufführungen von Orffs Carmina Burana mit. 2023 sang er unter Michael Hofstetter in der Pfarrkirche Stainz Beethovens Kantate auf den Tod Kaiser Josephs II und in der Styriarte 2024 stand er mit dem Zefiro Barockorchester unter Alfredo Bernardini in „Die Macht der Musik“ auf der Bühne.