Über den Künstler
Internationaler Preisträger aus München
Werdegang
Der Bariton Ludwig Mittelhammer, geboren 1988 in München, studierte Gesang an der Hochschule für Musik und Theater München bei Frieder Lang und Michelle Breedt. Er war Mitglied der Bayerischen Theaterakademie August Everding. Meisterkurse bei Dietrich Fischer-Dieskau, Brigitte Fassbaender, Ann Murray und Edith Wiens ergänzten seine Ausbildung.
Auszeichnungen
Im Jahr 2014 gewann er den Ersten Preis beim Internationalen Wettbewerb für Liedkunst der Hugo-Wolf-Akademie Stuttgart. Beim Felix-Mendelssohn-Bartholdy-Wettbewerb der Universität der Künste Berlin wurde er zuvor mit einem Sonderpreis für die beste Interpretation eines Goethe-Lieds von Wolfgang Rihm ausgezeichnet. 2015 erhielt er den Bayerischen Kunstförderpreis in der Sparte „Darstellende Kunst“.
Solo
Als Solist ist er bei renommierten Orchestern und Dirigenten gefragt, darunter das Orchestre de Paris (Jaap van Zweden), Swedish Radio Symphony Orchestra (Daniel Harding), Orquesta Nacional de España (David Afkham), Orquesta de València (Alexander Liebreich), Cleveland Orchestra und die Wiener Philharmoniker (Franz Welser-Möst).
Oper
Im Opernfach sang Mittelhammer Hauptrollen an der Oper Frankfurt, am Staatstheater Nürnberg und am Münchner Staatstheater am Gärtnerplatz, unter anderem die Partien des Marullo (Rigoletto), Schaunard (La Bohème), Figaro (Barbier von Sevilla), Danilo (Lustige Witwe), Papageno (Die Zauberflöte) sowie die Titelrolle in Ernst Kreneks „Jonny spielt auf“. Als Dr. Falke in „Die Fledermaus“ war er auch am New National Theatre in Tokio zu hören.
Lied
Liederabende gab er bereits in der Wigmore Hall in London, der Kölner und Essener Philharmonie, im Wiener Konzerthaus, Boulez-Saal Berlin, Linzer Brucknerhaus, beim Bayerischen Rundfunk in München, Festival Kissinger Sommer und bei der Schubertiade in Hohenems. Ein außergewöhnliches Liedprogramm mit Werken von Weigl, Wellesz, Zemlinsky und Mahler gestaltete er zusammen mit dem Pianisten Helmut Deutsch.
Einspielungen
Sein erstes Soloalbum mit Liedern von Schubert, Medtner und Wolf erschien im Juni 2019 bei Berlin Classics.
Im März 2021 wirkte er in der Streamingproduktion von Haydns „Schöpfung“, einer 70-minütigen Highlights-Fassung, unter der Leitung von Andreas Stoehr mit, abrufbar in der Styriarte-Mediathek.