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Philipp Mathmann

Philipp Mathmann  blickt direkt in die Kamera
© Joana Gröblinghoff

Philipp Mathmann

Der in Deutschland geborene Philipp Mathmann gilt als Rising Star unter den Countertenören der Barock-Szene. Neben seiner musikalischen Laufbahn und zahlreichen Auftritten bei internationalen Musikfestivals studierte der Sänger Medizin in Münster.

Über den Künstler

Philipp Mathmann, den Kopf in den linken Arm gestützt, verträumter Blick

Rising Star unter den Counterte­nören

Werdegang

Philipp Mathmann gilt als Rising Star unter den Countertenören der Barock-Szene. Er wurde in Lippstadt, Deutschland geboren und begann seine Gesangsausbildung im jungen Erwachsenenalter als Bariton bei Friederike Vomhof-Surrey im Jahr 2003. Seine ersten Gesangsstunden als Countertenor erhielt er wenig später von der Sopranistin Heike Hallaschka in Münster von 2008 bis 2011. Seit 2010 unterrichtet Renate Faltin (Hanns Eisler Musikhochschule, Berlin) den jungen Countertenor sowie seit 2016 auch Annette Goeres (Berlin). Er arbeitete im Rahmen von Meisterkursen mit Kai Wessel und Barbara Schlick von der Hochschule für Musik und Tanz in Köln und mit Emma Kirkby in London.

On Stage

Mathmann tritt regelmäßig im Rahmen internationaler Musikfestivals wie z. B. dem Musikfest Bremen, dem Festival Oude Muziek in Utrecht, dem MAfestival in Brügge, dem Festival della Valle d’Itria in Italien und anderen auf. Er sang Konzerte u. a. in der Tonhalle in Düsseldorf, der Frankfurter Oper, TivoliVredenburg in Utrecht. Auch beim Winter in Schwetzingen ist er nicht zum ersten Mal.

2011 gab er sein Debüt in der männlichen Hauptrolle der Oper „La Mara“, einer Opernproduktion am Schloss Sanssouci in Potsdam. Ferner gastierte Mathmann als Opernsolist am Theater Heidelberg in Jommellis Oper „Fetonte“ und bei den Tagen der Alten Musik des WDR in Händels „Lucio Cornelio Silla“.

Aufnahmen

2017 erschien seine erste CD-Einspielung des Oratoriums „La deposizione dalla croce di Gesu Cristo“ von F. X. Richter zusammen mit dem Czech Ensemble Baroque. Zuletzt war er bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen in Händels „Lucio Cornelio Silla“ unter Leitung von Dorothee Oberlinger und am Stanislavsky Theater Moskau in der szenischen Umsetzung von Händels Oratorium „Il trionfo del tempo e del disinganno“ Teil einer internationalen Starbesetzung. Für seine dortige Interpretation der Hauptrolle wurde er für den wichtigsten russischen Theater-Preis, den „Golden Mask Award“, nominiert.

Philipp Mathmann wirkte in Produktionen des Hessischen Rundfunks, des WDR, von Dutch Classical Radio (NPO Radio 4) und anderen Sendern mit. Er ist Jugend-Musiziert-Bundespreisträger und war mehrfacher Preisträger beim internationalen Giulio-Perotti-Gesangswettbewerb – u. a. bekam er den Sonderpreis für die beste Darbietung im Bereich Konzert und Oratorium. Er war Stipendiat der Hochschule für Musik und Tanz in Köln, der Musikhochschule in Detmold und der Studienstiftung des Deutschen Volkes.

Parallel zu seiner musikalischen Laufbahn studierte Philipp Mathmann an der Medizinischen Fakultät der Universität zu Münster und schloss dies als approbierter Arzt ab.

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