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Ruth Killius

Ruth Killius lachend mit Viola
© Wolfgang Schmidt

Bratschistin Ruth Killius

Jeder Saite ihres Instruments rollt die deutsche Bratschistin den visionären Teppich aus. Als Spezialistin für Uraufführungen etabliert die Gramophone Award of the Year Preisträgerin die Viola auf zeitgenössischem Boden und erntet besonders im Zusammenspiel mit Geiger Thomas Zehetmair weltweit Applaus.

Hier erleben Sie Ruth Killius

Über die Künstlerin

Ruth Killius, Viola

vielseitige Bratschistin mit hang zur Moderne

Ruth Killius versteht es wie kaum eine andere Künstlerin, ihr Instrument zu nutzen, um die umfangreiche Violaliteratur von Klassik bis Moderne zu Gehör zu bringen. Durch ihre Vielseitigkeit verleiht sie dem Instrument eine neue Geltung.

zeitgenössische Musik

Besonders durch ihr Interesse und Engagement für zeitgenössische Musik gelingt es Ruth Killius, die bei Ulrich Koch und Kim Kashkashian studierte, die Viola als festen Bestandteil des musikalischen 21. Jahrhunderts zu etablieren und das Standardrepertoire für ihr Instrument zu erweitern. Sie wirkte in zahlreichen Uraufführungen mit, wie in Brian Ferneyhoughs Streichtrio mit Mitgliedern des Genfer Ensembles Contrechamps und in Elliott Carters Oboenquartett mit Heinz Holliger. Zudem diente sie Heinz Holliger als Quelle der Inspiration für sein Doppelkonzert für Violine, Viola und kleines Orchester, das er im Auftrag der Salzburger Festspiele schrieb. Die Uraufführung des dem Duo Thomas Zehetmair und Ruth Killius gewidmeten Doppelkonzerts That Subtle Knot von John Casken mit der Royal Northern Sinfonia erhielt große Aufmerksamkeit. Im Frühjahr 2023 erschien das Werk gepaart mit Bartóks Violakonzert bei ECM New Series.

On Stage

Mit Solo- und Doppelkonzerten gastierte Ruth Killius u. a. beim Basler Kammerorchster, dem Mozarteumorchester Salzburg, der Camerata Salzburg, dem Russian National Youth Orchestra, dem Sofia Philharmonic Orchestra, der Filharmonia Poznanska, dem Musikkollegium Winterthur und wiederholte Male in Gateshead und Clermont-Ferrand.

Kammermusik

Zusammen mit Thomas Zehetmair gründete Ruth Killius 1994 das Zehetmair Quartett, das zu den führenden Streichquartetten weltweit gehört. Für die Einspielung der Quartette Nr. 1 und Nr. 3 von Robert Schumann erhielt das Ensemble neben vier weiteren Preisen den Gramophone Award of the Year. Die Aufnahme mit den Streichquartetten Nr. 4 von Hindemith und Nr. 5 von Bartók wurde mit dem Diapason d’Or de l’Année ausgezeichnet. Den Komponisten Beethoven, Bruckner, Hartmann und Holliger ist ein 2013 veröffentlichtes Album des Ensembles gewidmet.

Einspielungen

Für ECM hat Ruth Killius zusammen mit Heinz Holliger und Thomas Demenga eine CD mit Werken von Elliott Carter und Isang Yun aufgenommen. Die mit dem Orchestra of the Eighteenth Century unter der Leitung von Frans Brüggen eingespielte und beim Label Glossa erschienene Aufnahme mit Mozarts Sinfonia Concertante wurde vom BR als Referenzaufnahme bezeichnet. Im April 2018 wurde bei NoMadMusic eine Einspielung aller Hindemith Sonaten für Viola veröffentlicht.

Auch im Duo mit Thomas Zehetmair ist Ruth Killius immer wieder in den wichtigen Musikzentren zu hören. Bei ECM erschien im März 2011 das Album Manto and Madrigals, inspiriert von Scelsis Manto für einen singenden Viola-Spieler mit Werken von u.a. Bartók, Holliger und Martinů.

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