Über den Künstler
Vermittler zwischen Orient und Okzident
Werdegang
Vladimir Ivanoff wurde in Bulgarien geboren, von wo aus er als Kind mit seiner Mutter nach Deutschland emigrierte. Obwohl er ursprünglich den Beruf des Filmregisseurs ergreifen wollte, entschied er sich für das Studium der Musikwissenschaft, Kunstgeschichte und Theaterwissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Mit einer preisgekrönten Arbeit über das früheste bekannte Lautenmanuskript promovierte er in Musikwissenschaft. Gleichzeitig studierte er Laute und Historische Aufführungspraxis an der Schola Cantorum Basiliensis und an der Musikhochschule Karlsruhe.
Forschung
Ein Habil-Stipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft ermöglichte ihm ein Forschungsprojekt über die musikalischen Verbindungen zwischen Orient und Okzident in Venedig. Er begann auch an mehreren europäischen und amerikanischen Universitäten und Musikhochschulen zu lehren. Ivanoff hat einige Bücher veröffentlicht, publiziert regelmäßig in musikwissenschaftlichen Zeitschriften und Enzyklopädien, hält Vorträge auf internationalen Konferenzen und leitet weltweit Workshops für die künstlerische Entwicklung und Karriere junger Musiker.
Zusammenarbeit
1988 gründete Ivanoff das Ensemble Sarband. Als CD-Produzent, musikalischer Leiter, Komponist und Arrangeur arbeitet er mit zahlreichen Künstlern aus den unterschiedlichsten Bereichen zusammen, u. a.: Mystère des Voix Bulgares, Concerto Köln, The King’s Singers, Berliner Philharmoniker und Sidi Larbi Cherkaoui.
Auszeichnungen
Er wurde 1994 für zwei Grammy Awards nominiert. Mit Sarband erhielt er zwei Echo Klassik-Auszeichnungen. Die Region Apulien verlieh ihm 2007 den „Premio Mousiké“ für die Verbreitung Alter Musik im Mittelmeerraum. Im folgenden Jahr erhielt er für seine Arbeit mit Sarband den Deutschen Weltmusikpreis „Ruth“.