Geiger Fritz Kircher
Mit seinen beiden Geigen deckt der Kärntner das Feld der historischen Praxis ebenso ab wie jenes des modernen Klangs. Als Primarius des Haydn Quartetts und Mitglied anderer Kammermusik-Formationen gastiert er auf den großen internationalen Bühnen. Dem Hause Styriarte ist er auch als Gast-Konzertmeister des Orchesters Recreation verbunden.
Über den Künstler
PENDLER ZWISCHEN HISTORISCHEM UND MODERNEM SOUND
Wurzeln und Ausbildung
Fritz Kircher wurde 1970 in Klagenfurt geboren. Erste und wesentliche Grundlagen erhielt er von Alfred Lösch am Kärntner Landeskonservatorium, danach folgte ein sechsjähriger Studiengang bei Ernst Kovacic und Klara Flieder. Fritz Kircher schloss sein Studium anschließend in Stuttgart bei Wilhelm Melcher mit dem Solistendiplom und mit Auszeichnung ab.
Es folgte ein intensiver Aufbau einer sehr breit aufgestellten kammermusikalischen Tätigkeit, die Fritz Kircher sowohl auf historischem als auch auf modernem Instrumentarium vorantrieb.
Aufzeichnungen
Allein in den letzten Jahren hat er mehr als 25 CDs mit den Ensembles Ars Antiqua Austria, Collegium Wartberg und mit seinem Haydn Quartett vorgelegt. Mit diesem Quartett, mit dem er regelmäßig in vielen der wichtigsten Musikzentren Europas und Asiens auftritt, gestaltet er ab Mai 2019 einen eigenen Kammermusikzyklus im Brahmssaal des Wiener Musikvereins.
Zusammenarbeiten
Seine kammermusikalischen Partner sind u. a. Rudolf Leopold, Ariane Haering, Ernst Kovacic, Anna Magdalena Kokits oder auch der Tenor Jan Petryka, mit dem noch 2019 eine CD-Aufnahme der von Fritz Kircher arrangierten „Winterreise“ für Streichquartett und Stimme entstehen wird.
Seine Tätigkeit als Solist und als Konzertmeister von Orchestern wie recreation Graz, Tonkünstler Kammer-Orchester, Die Schloss Capelle und janus Ensemble Wien sei erwähnt, ebenso wie das Violinkonzert, das ihm Christoph Cech gewidmet hat und das er im Großen ORF Sendesaal mit dem Ensemble „die reihe“ uraufgeführt hat.
Instrument
Historische Instrumente üben eine starke Faszination auf ihn aus. Er bedient sich bei moderner Spielweise einer Violine von Camillus Camilli von 1742, bei historischem Musizieren einer Geige von Franz Geissenhof, Wien 1802.