Cellist Matthias Bartolomey
In Klassik wie Jazz aktiv, kommt Matthias Bartolomey aus einer der bedeutendsten Wiener Musiker-Dynastien. Sein Vater und seine Vorväter waren Wiener Philharmoniker. Die familiäre Prägung und seine langjährige Tätigkeit als Solocellist im Concentus Musicus sowie seine kammermusikalischen und solistischen Tätigkeiten mit vielen renommierten Musikern haben Matthias Bartolomey sowohl die barocke, als auch die klassische Ästhetik des Violoncellos inhalieren lassen.
Über den Künstler
NEXT GEN CELLO – MIT WEITEM HORIZONT
Ausbildung
Matthias Bartolomey wurde 1985 in Wien geboren. Im Alter von sechs Jahren erhielt er den ersten Cellounterricht bei seinem Vater, Franz Bartolomey. Er studierte in den Konzertfachklassen bei Prof. Valentin Erben an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien und bei Prof. Clemens Hagen am Mozarteum Salzburg. 2010 schloss er sein Master-Studium bei Prof. Clemens Hagen am Mozarteum Salzburg mit Auszeichnnung ab. Ab Oktober 2020 unterrichtet Matthias Bartolomey als Univ.-Prof. am Mozarteum Salzburg.
Bühne & Partner
Seit 2017 ist Matthias vermehrt auch als Komponist mit Fokus auf die Erweiterung des Cello-Repertoirs und der damit verbundenen Entwicklung progressiver Spieltechniken tätig. 2012 gründete er mit dem Geiger und Mandolaspieler Klemens Bittmann das Duo BartolomeyBittmann — progressive strings vienna. Die Formation führt mit ihren Eigenkompositionen ihr stark in der klassischen Musiktradition verankertes Instrumentarium auf einen neuen Weg. Mit Spontanität und Improvisation der Rock- und Jazzästhetik verbinden sie intim groovende und kraftvoll rockende Elemente.
Im Zuge seiner solistischen Tätigkeiten arbeitete er u. a. mit dem Wiener Kammerorchester, der Wiener Kammerphilharmonie, dem Sinfonieorchester der Universität Mozarteum, dem Symphony in C Philadelphia und dem Istanbul Devlent Senfoni Orkestarsi zusammen. Im Jahr 2014 spielte Matthias die selten aufgeführte Cello-Sonate von Sir André Previn mit dem Pianisten Clemens Zeilinger auf CD ein. Die Aufnahme ist beim Label ARS Produktion erschienen.
Zu seinen regelmäßigen Kammermusikpartnern zählen unter anderem Benjamin Schmid, Ariane Haering, Helmut Deutsch, Clemens Zeilinger, Magda Amara, Matthias Schorn, Georg Breinschmid, Florian Willeitner und das Signum Saxophon Quartett.
Literarisch-musikalische Projekte gestaltete er mit Martina Gedeck, Isabel Karajan, Birgit Minichmayr, Ursula Strauss und Karl Markovics. Für den Film Wir töten Stella von Julian Pölsler spielte er 2017 die Sarabande aus der Suite Nr. 6 für Solo-Cello von J.S. Bach ein.
Im Bereich der Orchestermusik wirkte Matthias Bartolomey im Orchester der Wiener Staatsoper, bei den Wiener Philharmonikern, den Wiener Symphonikern, dem Tonkünstlerorchester Niederösterreich, beim Chamber Orchestra of Europe und dem Mahler Chamber Orchestra mit. Seit 2010 spielt er als Solo-Cellist bei dem von Nikolaus Harnoncourt gegründeten Concentus Musicus Wien.
Lehrtätigkeit
Als Lehrer ist Matthias Bartolomey seit vielen Jahren privat und als Leiter zahlreicher Workshops im In- und Ausland aktiv. In seiner pädagogischen Tätigkeit stellt er stets seine vielfältigen kammermusikalisch und solistisch geprägten Erfahrungen in Verbindung mit neuen, progressiven und intuitiv-improvisatorischen Spieltechniken mit besonderem Fokus auf Groove, Rock und Jazz-Elemente.
Instrument
Matthias Bartolomey spielt Violoncelli von David Tecchler, Rom 1727 & Philip Bonhoeffer, Montecastelli 2021 und ist seit 2016 Endorsement-artist bei LARSEN STRINGS.