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Bernd Glemser

Bernd Glemser lehnt am Flügel
© Werner Kmetitsch

Absolute Freiheit und absolute Kontrolle – das sind in Bernd Glemsers genialem Klavierspiel scheinbar keine Gegensätze. Der Schwabe, Jahrgang 1962, räumte früh sämtliche Klavierpreise ab und gastiert seither auf den größten Podien der Welt. Und stets aufs Neue staunen Publikum wie Presse über die unerreichte Qualität und Poesie seiner Darbietungen.

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Bernd Glemser spielt am Steinway Flügel

WELTSTAR OHNE STARALLÜREN

„Glemser ist der deutsche Klaviermagier seiner Generation, ein Wunder an Virtuosität bei gleichzeitiger künstlerischer Reife“, urteilt die Badische Zeitung. Auch vom „Klavierdichter“ liest man in der Fachpresse immer wieder, die sich mit Lobeshymnen übertrifft, wenn es um den deutschen Pianisten Bernd Glemser geht, der seinen Platz an der Weltspitze nun schon über Jahrzehnte behauptet.

Wurzeln & Werdegang

Seine fulminante Karriere begann schon in jungen Jahren, denn noch während des Studiums gewann er alle Preise, die es in der Klavierszene zu gewinnen gab, 17 davon in Folge (u. a. Cortot, ARD, Rubinstein, Busoni, Sydney). Trotzdem ist er kein Medienstar und kein Glamourpianist geworden, denn Glemser konzentriert sich voll und ganz auf die Musik. Er ist der Sache verpflichtet, Äußerlichkeiten sind nebensächlich, aber musikalisch geht er keine Kompromisse ein. Seine atemberaubende Virtuosität ist gepaart mit höchster poetischer Sensibilität, und seine tiefgründigen Interpretationen – individuell und fernab jeglicher Routine – prägen sich ein.

Zusammenarbeit

Bernd Glemser hat natürlich mit vielen bekannten Orchestern konzertiert, u. a. mit dem Philadelphia Orchestra, dem Gewandhausorchester, dem London Philharmonic Orchestra, dem Tonhalle-Orchester Zürich oder dem Orchester von Santa Cecilia Rom unter Dirigenten wie Herbert Blomstedt, Riccardo Chailly, Myung-Whun Chung, Dmitrij Kitajenko, Andrés Orozco-Estrada, Wolfgang Sawallisch, Muhai Tang oder Franz Welser-Möst. Er hat in der Philharmonie Berlin und der Alten Oper Frankfurt gespielt, dem Leipziger Gewandhaus und dem Herkulessaal in München sowie der Royal Festival Hall in London und dem Musikverein in Wien.

Einspielungen

Während seiner langen Karriere sind rund 35 CDs entstanden, zuletzt eine Aufnahme von Haydn-Sonaten und davor eine mit Einspielungen von Mendelssohns „Liedern ohne Worte“ und den „Variations sérieuses“ bei OehmsClassics, die seine – wie er selbst sagt – vielleicht persönlichste Aufnahme ist. Darüber hinaus wirkte Bernd Glemser bei unzähligen Radio- und Fernsehproduktionen mit.

Kammermusik

Einen weiteren Schwerpunkt seiner Arbeit bildet die Kammermusik. Seit 2006 kuratiert Bernd Glemser als „Artist in Residence“ eine Reihe bei den Klosterkonzerten Maulbronn, zu der er befreundete Musiker:innen wie Mirijam Contzen, Reinhold Friedrich oder das Gewandhaus-Quartett einlädt. Neben der Kammermusikwoche gibt er auch jährlich einen Meisterkurs.

Lehrtätigkeit

Noch während seiner eigenen Studienzeit hatte er in Saarbrücken seine erste Professur übernommen und ist seit 1996 Professor für Klavier an der Hochschule für Musik in Würzburg.

Auszeichnungen

Zusätzlich zu seinen vielen Auszeichnungen erhielt Bernd Glemser den „Andor-Foldes-Preis“ und den „Europäischen Pianisten-Preis“. 2003 erfolgte die Verleihung des „Bundesverdienstkreuzes“ durch den damaligen Bundespräsidenten Johannes Rau. Im Sommer 2012 wurde Glemser mit dem Kulturpreis Bayern geehrt.

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