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Maria Fedotova

Flötistin Maria Fedotova

Flötistin Maria Fedotova

Im zarten Alter von acht Jahren debütierte die russische Flötistin an der Seite ihres Vaters beim Mariinsky-Kammerorchester in St. Petersburg. Auf ein Engagement beim Moskauer Tschaikowsky-Sinfonieorchester folgte 2012 die Ernennung zur Solo-Flötistin des berühmten Mariinsky-Orchesters. An der Seite von Schauspieler Michael Dangl entführt die bemerkenswerte Interpretin das heimische Publikum regelmäßig auf lyrische Erzählreisen.

Über die Künstlerin

Maria Fedotova mit Flöte

Soloflötistin des Mariinsky-Orchesters

Werdegang

Maria Fedotova begann ihr Musikstudium im Alter von fünf Jahren und schon drei Jahre später trat sie mit dem Mariinsky-Kammerorchester auf und spielte im Duett mit ihrem Vater Vladimir Fedotov, der selbst ein bekannter Flötist ist. 1996 machte sie ihren Abschluss am St. Petersburger Konservatorium, wo sie bei Prof. Alexandra Vavilina, dem ehemaligen Soloflötistin des legendären Mravinsky-Orchesters, studierte.

1991 wurde Maria als Soloflötistin in das Moskauer Tschaikowsky-Sinfonieorchester unter Vladimir Fedoseyev berufen. Sie kombinierte erfolgreich ihre Orchesterarbeit mit ihrer ausgedehnten Solokarriere.

On Stage

Maria Fedotova nahm an den internationalen Musikfestivals in Basel (Les muséiques), St. Moritz (Snow and Symphony), Paris (Bach et la transcription), Brüssel (Europalya), Salzburg, Verbier, Bregenz, Gstaad, Elmau und anderen europäischen Städten teil. Sie präsentierte Soloprogramme im Wiener Musikverein, der Cité de la musique und dem Théâtre de Champs-Elysées (Paris) oder der Musikhalle in Hamburg. In Russland gab sie Liederabende und Kammerkonzerte bei den Sviatoslav Richter's December Evenings, Palaces of St. Petersburg, Crescendo Festivals sowie beim Moskauer Osterfestival, im Großen Saal des Moskauer Konservatoriums, im Großen Saal der St. Petersburger Philharmonie und in der Staatlichen Cappella St. Petersburg.

Sie spielte als Gastsolistin mit dem World Orchestra for Peace unter Valery Gergiev und mit den Wiener Philharmonikern unter Zubin Mehta. Außerdem arbeitete sie mit vielen namhaften Dirigenten zusammen, darunter Vladimir Fedoseyev, Yuri Temirkanov, Teodor Currentzis, Vladimir Jurowski, Justus Frantz, Alexander Titov, Roman Kofman, Arnold Kats, Saulius Sondeckis, Alim Shakhmametyev, Johannes Wildner und Ivor Bolton. Sie spielte Ensemblewerke mit Gidon Kremer, Tatyana Grindenko, Yuri Bashmet, Alexander Rudin, Alexander Kniazev, Maurice Bourgue, Dmitri Illarionov, Naoko Yoshino, Michala Petri.

Repertoir

Maria Fedotovas Repertoire umfasst vier Jahrhunderte Musik, von Barockwerken bis hin zu zeitgenössischen Kompositionen. Sie war die erste in Russland, die Flötenwerke von Christopher Rose, Ned Rorem, Leonard Bernstein, Toru Takemitsu, Boris Tishchenko, Vladimir Martynov, Giya Kancheli, Elliott Carter, Roland Freisitzer, Thomas Heinisch, Thomas Meyer, Viera Janárčeková, Pavel Karmanov, Krzysztof Zgraja, Arvidas Malcis, Igor Vdovin und vielen anderen modernen Komponisten aufführte. Neben der modernen Flöte beherrscht Maria Fedotova auch die historische Aufführungspraxis und arbeitet mit den Ensembles von Ars Consoni und der Moskauer Akademie für Alte Musik zusammen.

Einspielungen

Viele ihre Aufführungen wurden auf CDs veröffentlicht, wie „7 Minuten vor Weihnachten“, „War es Nikolaus?“, „12 Monate Advent“ mit Michael Dangl, Mozart Flötenquartette mit Tatjana Grindenko und „In Flux – Neue Flötenquartette“. Bei Gramola Austria erschien zuletzt ihre CD mit den Fantasien für Solo-Flöte von G.P. Telemann. In Kürze erscheint eine Neueinspielung aller Rachmaninov-Klavierkonzerte mit Maria als Solo-Flötistin im Rachmaninov-Orchester unter Kent Nagano mit Michail Pletnev am Klavier.

Lehrtätigkeit

Maria Fedotova unterstützt junge talentierte Musiker:innen und gibt Meisterkurse in Russland (im Rahmen der Projekte River of Talents und Sirius) und im Ausland (in Armenien, Litauen, Portugal und Japan). Derzeit unterrichtet sie Flöte am St. Petersburger Konservatorium.

Seit 2012 ist sie Soloflötistin des Mariinsky-Orchesters.

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