Nikita Boriso-Glebsky
Der gebürtige Südrusse erhielt 2009 die besondere Auszeichnung „Geiger des Jahres“ und ist seit 2007 Exklusivkünstler der Moskauer Philharmonischen Gesellschaft. Neben Auftritten bei großen europäischen Festivals wie den Salzburger Festspielen konzertierte der vielgerühmte Violinist auch mit vielen russischen und europäischen Orchestern sowie mit Kammermusikensembles.
Über den Künstler
Vielgerühmter Südrusse an der Geige
Werdegang
Nikita Boriso-Glebsky wurde 1985 in Südrussland geboren. Nach seinem Abschluss am Moskauer Tchaikovsky Konservatorium 2005 und nach seinem Postgraduierten-Abschluss 2008 bei den Professoren Eduard Grach und Tatiana Berkul, studierte er bis 2011 an der Chapelle Musicale Reine Elisabeth in Belgien unter der Leitung von Augustin Dumay. Von 2011 bis 2012 studierte er an der Kronberg Academy bei Ana Chumachenco.
Nach Jahren des Lebens und Studiums in Belgien und aufgrund seines Einflusses auf das kulturelle Leben des Landes wurde ihm 2019 die belgische Staatsbürgerschaft verliehen.
Preise & Auszeichnungen
Seit 2007 ist er Exklusivkünstler der Moskauer Philharmonischen Gesellschaft und erhielt im Jahre 2009 von der Internationalen Maya Plisetskaya und Rodion Shchedrin Stiftung (USA) die besondere Auszeichnung als „Geiger des Jahres“. 2010 gewann er nicht nur den renommierten Internationalen Jean Sibelius Violin-Wettbewerb sondern auch den Internationalen Fritz Kreisler Violin-Wettbewerb. Wichtige Preise erhielt er darüber hinaus beim Internationalen Tschaikowsky Wettbewerb, dem Queen Elisabeth Musik-Wettbewerb und dem Internationalen Musik-Wettbewerb Montréal.
Engagements
Nikita Boriso-Glebsky konzertierte bereits mit vielen russischen und europäischen Orchestern wie dem Mariinsky Theatre Orchestra, dem Russischen Staatsorchester, dem NDR Sinfonieorchester (Hannover), dem Amadeus Kammerorchester (Polen) und dem Litauischen Staatsorchester unter der Leitung von Dirigenten wie Valery Gergiev, Christoph Poppen, David Geringas, Yuri Simonov, Maxim Vengerov oder Agnieszka Duczmal. Regelmäßig tritt er bei vielen der großen europäischen Festivals auf wie den Salzburger Festspielen, dem Rheingau Musik Festival, dem von Sviatoslav Richter ins Leben gerufenen Moskauer Festival „Dezembernächte“, dem Beethoven Festival in Bonn, dem Sommerfestival in Dubrovnik und dem „Stars of the White Nights“ Festival in St. Petersburg.
Im Juli 2021 trat er im Wiener Konzerthaus im Quartett mit Nikolai Lugansky, Narek Hakhnazaryan und Maxim Rysanov auf. In der Saison 2022/23 ist Nikita Resident des Wiener Konzerthauses und präsentiert ein Kammermusikabonnement als Teil eines Trios mit Narek Hakhnazaryan und Georgy Tchaidze. Außerdem konzertiert er regelmäßig in Graz und Linz.
Neben Auftritten als Solist spielte Nikita Boriso-Glebsky auch in Kammermusikensembles mit namhaften Musikern wie Rodion Shchedrin, Natalia Gutman, Augustin Dumay, Boris Berezovsky, Alexander Kniazev, Rafael Wallfish, Jian Wang, David Geringas und vielen anderen.
Instrument
Nikita spielt eine Geige, die der österreichische Geigenbauer Martin Schwalb im Jahr 2020 nach dem Modell der Guarneri del Gesù Violine von 1744 gebaut hat.