Ecken und Kanten stehen dem wilden
Vivaldi
vortrefflich. Erst recht, wenn sie Barockspezialistin
Lina Tur Bonet
mit unbändiger Spiellust zaubert.
Inhalt
authentischer Vivaldi-Klang
Sie ist die ungekrönte Königin des authentischen Vivaldi-Klangs: Die Spanierin Lina Tur Bonet gibt dem aberwitzigen Virtuosen Vivaldi seine Ecken und Kanten zurück. Gerade dem viel gespielten „Frühling“ stehen solch raue Töne gut an. Doch auch butterweiche Largo-Sätze kann die Weimarer Professorin mit den Streicher:innen von Recreation in den Minoritensaal zaubern.
Programm
Antonio Vivaldi: Concerto in E, op. 8/1, „La Primavera“ Concerto per 4 violini e violoncello in h, op. 3/10 Concerto per 2 violini in a, op. 3/8 Concerto a 4 in G, „Alla rustica“ u. a. Johann Sebastian Bach: Violinkonzert in E
Recreation ist in vielerlei Hinsicht etwas ganz Besonderes: Bestehend aus Musiker:innen deren Nationalitätenpanorama von Japan bis Venezuela reicht, erhielten die meisten Mitglieder einen Teil ihrer Ausbildung in Graz. Nach seiner Formierung 2002 bespielte das Kollektiv einzigartige Säle wie die Alte Oper Frankfurt und arbeitete mit hervorragenden Dirigent:innen zusammen.
Die Spanierin begeistert Publikum wie auch Musikerkolleg:innen durch ihren Einsatz für unbekannte, unveröffentlichte oder wiederaufgefundene Werke und stellt ihre Virtuosität als Primgeigerin in Barockensembles, als Kammermusikerin und als Solistin unter Beweis.