
Sarah Wegener
- Sopran
Sarah Wegener begeistert ihre Zuhörer mit ihrer warm-timbrierten Stimme. Mit kammermusikalischer Intensität durchdringt sie jede Partie, sei es in der Neuen Musik oder im klassisch-romantischen Repertoire.
Die britisch-deutsche Sopranistin Sarah Wegener wurde binnen kurzer Zeit zu einer international gefragten Interpretin für Oper, Konzert, Kammermusik, Lied und Neue Musik. In den vergangenen Jahren war sie unter anderem bei der styriarte, der Salzburg Biennale, bei Bozard Brüssel, De Doelen Rotterdam, im Konzerthaus Berlin, der Alte Oper Frankfurt und der Opéra Garnier Paris zu Gast.
2011 war sie in der Hauptpartie der Nadja in Georg Friedrich Haas‘ Oper „Bluthaus“, einer Koproduktion der Schwetzinger Festspiele und des Theaters Bonn, zu erleben. Für ihre Darstellung der Nadja wurde Sarah Wegener von der Zeitschrift Opernwelt in der Kategorie „Sängerin des Jahres“ nominiert. Schon 2009 hatte sie beim WDR Köln ein Werk des Komponisten zur Uraufführung gebracht: Der für sie komponierte Liederzyklus „…wie stille brannte das Licht“ baut auf ihre besonderen Fähigkeiten in der Interpretation mikrotonaler Musik sowie ihren enormen Tonumfang.
Eine intensive Zusammenarbeit verbindet Sarah Wegener mit dem Dirigenten Frieder Bernius, unter dessen Leitung sie eine Vielzahl wichtiger Partien des Konzertrepertoires gesungen hat. Unter anderem war sie mit ihm beim Rheingau Musik Festival mit Schumanns „Faust-Szenen“, auf Schloss Solitude als Euridice in Glucks Oper „Orfeo ed Euridice“ sowie in Österreich und Holland mit Mozarts „C-Moll Messe“ zu Gast. An CD-Produktionen entstand im Rahmen dieser Kollaboration unter anderem eine Aufnahme mit Arien von Justin Heinrich Knecht.
Auch auf den CDs des Liederprojektes von SWR2 und dem Carus-Verlag für das Singen mit Kindern ist die lyrische Sopranistin, die sich zudem für das Singen im Alter engagiert, zu hören. Bei CPO wurde „Die stumme Serenade“ von Erich Wolfgang Korngold veröffentlicht. Eine CD für Hänssler Classic hat sie mit dem RSO Stuttgart unter der Leitung von Heinz Holliger aufgenommen. Gemeinsam mit dem Oboisten war sie außerdem mit einem Kammermusikprogramm in Italien und der Schweiz auf Tournee.
Im Anschluss an ein Schulmusikstudium mit dem Hauptfach Kontrabass studierte Sarah Wegener Gesang bei Prof. Bernhard Jaeger-Böhm in Stuttgart. Nach ihrem Abschluss mit Auszeichnung ergänzte sie ihre Studien durch den Besuch der Klasse für Liedinterpretation von Prof. Cornelis Witthoefft und durch Meisterkurse bei Dame Gwyneth Jones und Renée Morloc.
2012 war Sarah Wegener mit Michael Hofstetter beim Eröffnungskonzert der styriarte und mit Tonu Kaljuste in Estland zu Gast und spielte eine CD mit Rossinis „Petite Messe solennelle“ ein. Außerdem gab sie ihr Debüt als Agathe in Webers „Der Freischütz“.
Jüngst brachte Sarah Wegener zwei Werke von Georg Friedrich Haas zur Uraufführung: Sowohl in der Oper „Thomas“ als auch mit „Dido für Streichquartett und Sopran“ war sie 2013 das dritte Mal in Folge bei den Schwetzinger Festspielen zu erleben. Darüber hinaus sang sie bei Musica Viva mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks erneut sein Werk „Atthis“. Des Weiteren gastierte sie mit Schuberts „Lazarus“ unter der Leitung von Frieder Bernius beim Bachfest Leipzig sowie mit Louis Théodore Gouvys „Polyxena“, dirigiert von Michael Hofstetter, in Gießen. Mit recreation – GROSSES ORCHESTER GRAZ unter Michael Hofstetter brachte sie Iván Eröds Symphonie Nr. 3 („Øresund“) in Graz zur Uraufführung.