
Veronika Skuplik
- Violine
Veronika Skuplik studierte an der Folkwang Hochschule Essen und an der Akademie für Alte Musik (jetzt Hochschule für Künste) Bremen, wo sie ihr Diplom mit dem Hauptfach Barockvioline bei Thomas Albert ablegte. Darüber hinaus studierte sie Germanistik, Musikwissenschaften und Pädagogik an der Westfälischen Wilhelms Universität Münster.
Tourneen, Lehrtätigkeit und Aufnahmen führen Veronika Skuplik durch ganz Europa, Israel und in die USA. Die heute international gefragte Geigerin spielt vornehmlich in solistisch besetzten Ensembles wie l’Arpeggiata , Concerto Palatino und Weserrenaissance, sowie in ihren Ensembles Movimento, chelycus und la dolcezza. Sie trat bereits mehrfach als künstlerische Leiterin von der Holland Baroque Society und Apollo’s Fire (Cleveland) und vom Bremer Barockorchester in Erscheinung.
2011 war sie „Artist in residence“ beim internationalen Utrechter Festival Oude Muziek und 2012 beim rumänischen Festivalul de Muzica Veche Timisoara.
Ein wichtiger Aspekt ihrer Arbeit ist die Einstudierung barocker und klassischer Werke mit „modernen” Orchestern unter aufführungspraktischen Aspekten.
Sie unterrichtete an der Universität Oldenburg, leitete Meisterkurse und Orchesterprojekte an den Musikhochschulen von Utrecht und Malmö, bei der Trigonale (Österreich), in Madison (Wisconsin), Oberlin (Ohio) und Rochester (New York), sowie an der Carnegie Hall. Im Frühjahr 1997 erhielt sie einen Lehrauftrag an der Hochschule für Künste Bremen. Zusätzlich übernahm sie dort bis Februar 2000 die Vertretung von Professor Albert.
Ihre Diskografie umfasst ca. 70 CDs, teilweise mit Preisen (u.a. Echo-Klassik Preis) ausgezeichnet. 2014 erschien ihre erste Solo-CD VIOLINO mit anonymen österreichischen Violinsonaten um 1680 beim Label fra bernardo.
Eine besondere Vorliebe hegt sie für das Repertoire des 17. Jahrhunderts, das durch die Nähe zum Gesang, Affektreichtum und Experimentierfreude geprägt ist. Die sprechende und singende Art des Musizierens in ihrem Violinspiel findet bei Mitspielern, Publikum und Kritik immer wieder lobende Anerkennung.