Aufgeschoben, nicht aufgehoben
share on facebookIntendant Mathis Huber im Interview vom 12. März zu den nächsten Konzerten aus dem Hause styriarte:
Das Verbot von Großveranstaltungen in Österreich trifft auch drei Produktionen des Orchesters recreation, die nicht wie geplant im März stattfinden können. Diese seien damit zwar aufgeschoben, aber keineswegs aufgehoben, betont styriarte-Intendant Mathis Huber in einer Videobotschaft.
„Natürlich verschieben wir unsere Veranstaltungen nicht gerne. Aber wir sehen ein, dass diese Maßnahme der Regierung notwendig ist“, erklärt Mathis Huber. Im Hause styriarte wird derzeit nach Ersatzterminen für Wassermusik (16. 3.) und Frühlingsluft (23. und 24. 3.) gesucht; diese sollen möglichst noch vor dem Sommer liegen. Die Programmpräsentation der recreation-Saison 2020/21 mit dem Titel Apéro im Congress (22.3.) wird bereits am 17. Mai nachgeholt. Karten behalten in allen Fällen ihre Gültigkeit.
Nicht betroffen ist nach derzeitigem Stand das Osterfestival PSALM in der Grazer Helmut List Halle, das am 5. April beginnt. Die Vorbereitungen für die insgesamt sieben Konzertabende laufen ganz normal weiter. Huber: „Seien wir optimistisch. Hoffen wir, dass wir das Virus besiegen – und dass wir auch unser PSALM-Festival durchführen können.“
Sollten im Zuge der Corona-Krise weitere Verschiebungen oder gar Absagen folgen, sieht der Intendant aufgrund der bereits getätigten Investitionen durchaus eine wirtschaftliche Bedrohung für das Unternehmen styriarte: „In diesem Fall wären wir auf die Hilfe der Öffentlichen Hand angewiesen, um das alles zu überleben. Noch wichtiger ist aber, dass die Menschen das Virus überleben.“
Das styriarte-Sommerfestival (19. Juni bis 19. Juli) sieht Mathis Huber überhaupt nicht in Gefahr – und appelliert an den Optimismus des Publikums: In der jetzigen Situation weiterhin Karten zu kaufen, bedeute letztlich einen solidarischen Beitrag für die weitere Arbeit der Veranstalter.