
Fux.OPERNFEST
share on facebook VOL.1*Johann Joseph Fux: Julo Ascanio, Re d‘Alba, K 304 (1708)
- Kai Wessel, Altus als Ascanio
- Arianna Vendittelli , Sopran als Emilia
- Monica Piccinini, Sopran als Carmenta
- Valerio Contaldo, Tenor als Teucro
- Mauro Borgioni, Bass als Euandro
- Zefiro Barockorchester
- Dirigent: Alfredo Bernardini
- Regieteam:
- Leitung & Inspizienz: Wolfgang Atzenhofer
- Choreographie: Jörg Weinöhl
- Bühne: OchoReSotto
- Kostüme: Lilli Hartmann
- Dramaturgie: Karl Böhmer
- Im Glücksgarten:
- Die fidelen Hirtenfelder
- Jutta Panzenböck, als Fräulein Austria
- Christoph Steiner, als Johann Joseph Fux
Eine Barockoper vom Wiener Kaiserhof als fröhliches Fest! Die früheste erhaltene Oper des Steirers Johann Joseph Fux verwandelt sich zur Eröffnung der styriarte 2018 in einen Abend voller Überraschungen. Er beginnt, lange bevor der quirlige Römer Alfredo Bernardini die prickelnde Ouvertüre dirigiert, und er endet lange nach dem tänzerischen Schlusschor. Das styriarte-Publikum findet sich in einer Gala wieder, wie anno 1708. „Heute als auff dem Fest des Hl. Josephs ist bey dem Kayserl. Hoff der Nahmens-Tag ihrer regirenden Majestät in kostbahrer Gala begangen worden.“ So meldete das „Wiennerische Diarium“ am 19. März 1708. In der Hofburg wurde aus diesem Anlass eine „fürtreffliche Serenada“ aufgeführt: „Julo Ascanio, Re d’Alba“ von Fux …
Julo Ascanio – dass sich hinter diesem Einakter mit seinen 15 Arien ein Feuerwerk an brillanten Einfällen verbirgt, wissen bislang nur die Kenner. Dies werden Alfredo Bernardini und sein Barockorchester Zefiro rasch ändern. Sie bringen den Italiener in Fux zum Vorschein, der so „leicht und natürlich“ komponieren konnte. Junge Barockstimmen schlüpfen in die Rollen der berühmten Kastraten und Primadonnen des Wiener Kaiserhofs, denen Fux seine „lieblichen“ Melodien in die „geläufigen Gurgeln“ schrieb. Aber auch dramatisch geht es rund, wenn der Held Julus Ascanius um die widerspenstige Emilia freit. Am Ende werden die beiden doch ein Paar, denn Jahrhunderte später wird aus ihrer Verbindung das Geschlecht der Habsburger hervorgehen. An diesen Mythos glaubten die Kaiser in Wien genauso wie einst Julius Caesar, der sich ebenfalls auf Julus Ascanius als Stammvater berief.
Um diese Operngeschichte aus der antiken Stadt Alba Longa ins Graz von Heute zu verpflanzen, schöpft die styriarte aus dem Vollen: Die Lichtkünstler von OchoReSotto tauchen die antike Handlung in magische Räume. Lilli Hartmann steuert ihre schrägen Barock-Kostüme bei. So entsteht ein prachtvolles Ambiente, in dem die barocke „Serenata“ ihren ganzen Zauber entfalten kann. Und vor und nach der Vorstellung spielt das Fest im „Glücksgarten“ neben der Helmut List Halle weiter.
Radioübertragung: So. 24. Juni, 21.03 Uhr, Radio Steiermark
Mi., 1. August, 19.30 Uhr, Ö1
* Fux.OPERNFEST – VOL. 1: Mit dieser Produktion startet die styriarte einen Zyklus, in dem sie das Musiktheater-Werk von Johann Joseph Fux über mehrere Festival-Jahre hin neu erlebbar machen wird.
Die erste Ausgabe unseres Opernfestes beginnt und endet im styriarte Glücksgarten, der ab 17.30 Uhr für Sie geöffnet hat. Ein idealer Start für den Abend wäre, dort das styriarte Menü zu genießen, aber das bleibt Ihnen überlassen. Der Hauptteil des Abends wird in der Helmut List Halle gespielt. Nach Ende des Hauptteils geht es wieder in den Garten, wo wir Sie zu einer kleinen Jause, die Teil der Geschichte ist, einladen.
Eintritt frei!

Das Stimmenmaterial für die Aufführung wird der styriarte dankenswerterweise kostenlos zur Verfügung gestellt.