
Mercurio ed Apollo
share on facebookEine Wiener Serenata aus:
Johann Joseph Fux: „Dafne in Lauro“, 1714 & Antonio Caldara: „La Concordia de’ Pianeti“, 1723
- Massimo Altieri, Tenor als Mercurio
- Ewa Puchalska, Mezzosopran als Apollo
- recreationBAROCK
- Leitung: Marco Vitale, Cembalo
Merkur, der geflügelte Gott der Kaufleute, ist in Italien bis heute der Herr über den Mittwoch, den „Mercoledì“. Deshalb hieß er auch im barocken Wien „Mercurio“ und wurde von einem italienischen Tenor gesungen. Als Götterbote war er in den prunkvollen Festopern des Kaiserhofs viel beschäftigt, so etwa 1714 am Geburtstag Karls VI. in der wunderschönen Oper „Dafne in Lauro“ von Johann Joseph Fux. Hier muss Mercurio den liebestollen Apollo bändigen, der sich in die Nymphe Dafne verliebt hat. Auch in der Serenata über die „Eintracht der Planeten“ von Antonio Caldara bekommt es Mercurio mit Apollo zu tun. Die Arien, die Fux und Caldara den beiden Göttern in den Mund legten, gehören zum Schönsten, was der Wiener Barock hervorgebracht hat.
recreationBAROCK ist das Originalklangensemble aus dem Grazer Orchester recreation. Der international agierende italienische Alte-Musik-Spezialist Marco Vitale ist Mitbegründer und Leiter des Ensembles Contrasto Armonico und regelmäßiger Gast in Jordi Savalls Concert des Nations.
